Mautflüchtlinge: Verkehrsminister erwartet ab April erste verlässliche Zahlen
ENZKREIS. Rollen wegen der Autobahn-Maut mehr Brummis über Bundes- und Landesstraßen? Ja, sagen betroffene Anlieger wie der Kommunalpolitiker Heinrich Furrer aus Bauschlott (wir haben berichtet) oder der Bürgermeister von Ölbronn-Dürrn, Adalbert Bangha. Mal abwarten, sagt sinngemäß Landesverkehrsminister Stefan Mappus (CDU), an den sich Furrer in seiner Not mit der Bitte um Hilfe gewandt hat. Das Ministerium erwarte im April erste Trendmeldungen über Verkehrsverlagerungen. An der B 294, die durch Bauschlott führt, und an der B 35 fänden im Juni Verkehrszählungen statt, die sich dann mit den Zahlen aus dem Oktober 2003 vergleichen ließen. Mit zuverlässigen Aussagen rechnet Mappus dann bis August. Auf deren Grundlage könne der Bund dann erst entscheiden, beispielsweise über eine Mautpflicht auch auf bestimmten Bundesstraßen.
Geduld haben müssen die Bauschlotter auch im Hinblick auf die von ihnen geforderte Ortsumfahrung. Der nächste Fünfjahresplan des Bundesverkehrswegeplanes solle voraussichtlich im Frühjahr in Baden-Württemberg vorliegen. Dann könne man auch Termine nennen.