Wir stehen unter Zeitdruck

Holzeinschlag im Rüdtwald:
Bretten. (gm) Wenn Schnee und Eis es wieder möglich machen, wird der Holzeinschlag im Rüdtwald fortgesetzt. Oberbürgermeister Paul Metzger geht davon aus, dass „im Spätjahr die Planungen für das neue Industriegebiet stehen“. Gegenwärtig würden im Rüdtwald die erntefähigen Holzbestände entnommen, weil ein späterer Einschlag mit Nachteilen verbunden sei: „Wir können nicht im Sommer Holz entnehmen, das dann keinen Wert mehr hat. Wir müssen die Voraussetzung schaffen, im nächsten Jahr dort zu bauen, zumal das außen liegende Gölshäuser Gebiet über den Rüdtwald erschlossen werden soll.“

Metzger macht deutlich, dass der Holzeinschlag keineswegs voreilig, sondern unter unabdingbaren zeitlichen Vorgaben erfolgt. „Wir stehen unter Zeitdruck. Der Umstrukturierungsprozess im Industriegebiet benötigt Flächen. Können wir die nicht zur Verfügung stellen, orientieren sich die Firmen nach außerhalb. Und das könnte unsere ganze bisherige Entwicklung auf den Kopf stellen.“

Unter Zeitdruck stehe man auch deshalb, so der OB, weil „wir lange, viel zu lange gebraucht haben, die Grundsatzentscheidung zu realisieren. Keiner, der das Gebiet verhindert, wird den Arbeitslosen, die dann unweigerlich haben werden, helfen können.“ Metzger verweist darauf, dass augenblicklich die Gefahr besteht, „dass rund 700 Arbeitsplätze weg brechen. Da verhandeln wir permanent“.

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Eine Antwort zu Wir stehen unter Zeitdruck

  1. Matthias Menzel sagt:

    Abgesehen vom propagandistischen Charakter dieses Artikels, fehlen einmal mehr die Nachweise (Beweise) für die Behauptungen des OB. Welche Firmen konkret werden sich nach „außerhalb orientieren“ ? Welche 700 Arbeitsplätze brechen weg, wo, bei welchen Firmen. Solange es hierzu keine detaillierten Antworten gibt, kann man diese Äußerung nur als Panikmache und unverantwortliche Verunsicherung der Bevölkerung bezeichnen. Die Drohungen an die „Verhinderer“ sind ein deutlicher Ausdruck der Unsicherheit, die sich wohl derzeit bei Herrn Metzger breit macht.

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