Brettener Hochkonjunktur“ läuft

Nur noch 6000 Quadratmeter übrig:

Bretten. (gm) Rund 6000 Quadratmeter stehen Bretten gegenwärtig für Neuansiedelung von Gewerbebetrieben noch im Industriegebiet Gölshausen zur Verfügung. „Das reicht“, so der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Uwe Reinhard, „mal gerade für zwei Handwerksbetriebe mit je 30 Mitarbeitern“. Ein Dilemma, in dem die Stadt steckt, denn: „Anfragen von außerhalb haben wir genug“, bestätigt auch Oberbürgermeister Paul Metzger den Run auf die Melanchthonstadt, die sich dank ihrer flexiblen und unbürokratischen Ansiedlungspolitik auch in Zeiten allgemeiner Stagnation mehr und mehr als Magnet für Gewerbe und Industrie erweist. „Der Aufschwung bei uns ist spürbar“, bestätigt Reinhard und wertet das als „lokales“ Phänomen: „In Bretten ist alles ein bisschen anders. Wir fahren jetzt die Ernte unserer Bemühungen ein.“

Trotz der fehlenden Grundstücksflächen – am 25. Januar sollen im Gemeinderat die planerischen Voraussetzungen für die Entwicklung des Industriegebietes Gölshausen, Abschnitt sechs, auf den Weg gebracht werden – ist das Jahr 2005 schon jetzt gekennzeichnet durch viel Bewegung und eine Art „Brettener Hochkonjunktur.“ Mit rund 70 Millionen privaten Investitionen allein im Grundstücksbereich rechnet man bei der Stadt. Darin enthalten sind nach dem Umzug der Firma Hannich nach Gölshausen die Erweiterung Klump und Deuerer im Rinklinger Tal, sowie die Erweiterung oder Umsiedlung von acht Firmen im Industriegebiet Gölshausen. Hinzu kommen der Modepark Röther an der Stadtbahnhaltestelle Mitte und das Fachmarktcenter an der Pforzheimer Straße, in dessen Obergeschossen ein fachmedizinisches Zentrum zur Ergänzung und für Möglichkeiten der Nachsorge von Patienten der Rechbergklinik etabliert werden soll. Ob der Neubau eines weiteren „gläsernen Turms“ der Firma SBS schon in diesem Jahr realisiert wird, steht noch nicht fest – das Grundstück ist bereits angekauft. Demgegenüber ist sicher, dass die Firma Gillardon sich unterhalb der Rechbergklinik, in unmittelbarer Nähe von Seeburger, mit einem Neubau ansiedelt. Weitere Investitionsprojekte: Der Ausbau der gewerblichen Schulen und der Neubau der Lebenshilfe, sowie Straßenbaumaßnahmen.

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