Investoren setzen Vertrauen in die Stadt

Bretten setzt mit Firmenerweiterungen, Neuansiedlung und Großbaustellen für 2005 deutlich positive Akzente:
Bretten, (gm) Die öffentlichen Kassen sind leer, trotzdem sieht Oberbürgermeister Paul Metzger Licht am Horizont für das Jahr 2005. Denn die flexible, innovative und für Ideen offene Wirtschaftspolitik Brettens hat bei Unternehmen und Investoren eine Stimmung des Vertrauens in die Melanchthonstadt erzeugt. Mindestens vier Betriebe im Industriegebiet Gölshausen wollen erweitern, zwei Firmen aus dem Enzkreis werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Bretten wechseln. Im Gebiet unterhalb der Rechbergklinik, gegenüber von Seeburger, will außerdem die Software-Firma Gillardon AG ihre beiden Standorte mit rund 200 Beschäftigten in einem Neubau zusammenlegen, und auch für weitere Brettener Firmen bestehen schon seit geraumer Zeit Verlagerungs- und Erweiterungspläne.

„Es wird ein investitionsträchtiges Jahr in Bretten mit großen Baustellen im Hoch- und Tiefbau,“ stellt Oberbürgermeister Metzger mit Blick auf die dem allgemeinen Trend zuwiderlaufenden, deutlich positiven Brettener Akzente fest. Er verweist dabei nicht nur auf die umfangreichen Firmenerweiterungen, die erneut das Brettener Modell des Industriekarussells in Bewegung setzen, sondern auch auf die Investitionen des Modeparks Röther an der Stadtbahnhaltestelle Mitte und des Fachmarktcenters, das an der Pforzheimer Straße in drei- oder viergeschossiger Bauweise geplant ist.
2005 ebenfalls realisiert werden sollen die Erweiterung des Beruflichen Schulzentrums des Landkreises, die neue Unterführung an der Pforzheimer Straße und der Bau des Kreisels am Wannenweg. „Wir drängen auf die Fertigstellung der Fünf Brücken und den Bau des Kreisels an der Kreuzung Bahnhof- und Wilhelmstraße,“ nennt Metzger zwei weitere investitionsträchtige Großbaustellen. Nicht zuletzt ist er stolz darauf, die Brettener Traditionsfirma Gillardon AG mit ihrer internationalen Banken-Software in der Melanchthonstadt gehalten zu haben: „Man war kurz davor, nach Durlach abzuwandern“.
Nur eines trübt die Aufbruchstimmung: „Wir haben die letzten kleinen Flächen im Industriegebiet vergeben. Jetzt steht uns dort nichts mehr zur Verfügung.“

Erneut mahnt der Brettener Verwaltungschef eine dringend notwendige Erweiterung des Industriegebietes an. „Wenn wir die nicht haben, können wir keine Wünsche mehr abfangen. Dann werden die Firmen, die am Standort nicht mehr erweitern können, Bretten verlassen.“

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