Großprojekt Ortsentlastung

Neu verpflichteter Oberderdinger Gemeinderat beschäftigt sich mit neuer Straße und vergibt die Bauarbeiten

OBERDERDINGEN. Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki verpflichtete auf der jüngsten Gemeinderatssitzung die neu gewählten Ratsmitglieder. Sie beschäftigten sich gleich mit einem Großprojekt.
Neu gewählt wurden der parteilose Hermann Voorhoeve, für die CDU Irmina Alker und Ursula Schäfer, für die FWV Volker Grill und Alfred Woll und für die SPD Sönke Heim.
„Wir wollen auch in der Zukunft in schwierigen Zeiten das Beste für die Gemeinde erreichen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, einmal unkonventionelle Wege zu gehen, um neue Perspektiven zu schaffen“, sagte Thomas Nowitzki. Zum ersten ehrenamtlichen Bürgermeister-Stellvertreter wurde Erich Glöckler von der CDU benannt, der zweite Vertreter ist Uwe Schneider von der FWV und der dritte Vertreter Wolfgang Wagner von der SPD.

Gemäß den Vorschlägen der Ortschaftsräte wählte der Gemeinderat Manfred Sauter zum Flehinger Ortsvorsteher. Seine erste Stellvertreterin ist Irmina Alker und sein zweiter Vertreter Klaus Hilpp. Ortsvorsteher von Großvillars bleibt nach Wahl der Gemeinderäte Heini Strobel und sein Vertreter ist Friedrich Zerrer.

Gleich in der ersten Sitzung widmete sich der Gemeinderat der geplanten Oberderdinger Ortsentlastungsstraße. Mit ihr kommt ein großes Projekt auf die Gemeinde zu. Nun gab das beauftragte Büro Auskunft über die Vergabe der Straßenbauarbeiten. An der westlichen Grenze Oberderdingens soll die 2,2 Kilometer lange Ortsentlastungsstraße mit 6,5 Metern Fahrbahnbreite gebaut werden.
Sie soll die Brettener Straße im Zuge der L 1103 im Süden mit der Flehinger Straße im Zuge der L 554 im Norden miteinander verbinden und für eine Verkehrsentlastung des Ortskerns sorgen. Ferner werden mit der neuen Straße auch die geplanten Baugebietserweiterungen am westlichen Ortsrand erschlossen.
Die Anbindung der Straße an das bestehende Straßennetz erfolgt über zwei Kreisverkehre in der Brettener und der Flehinger Straße. Ferner sind drei Anschlüsse an geplante und bestehende Wohngebiete vorgesehen, ein Brückenbauwerk und eine Unterführung. Parallelwege für Radfahrer, Fußgänger und Landwirtschaft sind ebenfalls erforderlich.

Der Gemeinderat hat nun die Bauarbeiten für die Ortsentlastungsstraße einschließlich der Verlegung der Wasserleitungen, der Lärmschutzwälle und der Hochwasserschutzmaßnahmen im Außenbereich für etwa 3,2 Millionen Euro vergeben. Veranschlagt waren hierfür sogar 3,8 Millionen Euro. Ferner hat das Gremium die Arbeiten für den Kreisverkehr Flehinger Straße/Bachstraße/Haustraße für rund 255 826 Euro vergeben. „Durch die getrennte Vergabe sparen wir rund 40 000 Euro“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat Zuwendungen vom Land in Höhe von 3,7 Millionen Euro bestätigt. Nach der Vergabe der Arbeiten beginnt Anfang November die Arbeit für den Kreisverkehr in der Flehinger Straße einschließlich Umlegung aller Leitungen für Wasser, Gas und Telefon nach außen hin. Voraussichtlich Ende Februar 2005 könnte der Kreisel fertig gestellt sein. Dann könnten von März bis Mai 2005 die Arbeiten in der Hau- und Bachstraße erfolgen.

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