Bretten/Stuttgart (BNN). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dem baden-württembergischen Landesforstpräsidenten Dr. Fridolin Wangler eine Liste mit über 6 000 Unterschriften gegen die geplante Abholzung von über 20 Hektar des Rüdtwalds überreicht. Damit protestierte der Umweltverband gegen die von der Stadt Bretten geplante Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes, das sich bis in den Rüdtwald hinein erstrecken soll. „Der Rüdtwald liegt im Naturpark Stromberg-Heuchelberg und bietet seltenen, gesetzlich geschützten Pflanzen und Tieren einen unersetzlichen Lebensraum“ erläuterte Gerhard Dittes, Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe Bretten. Durch die geplante Abholzung seien unter anderem Springfrosch und Pirol bedroht.
6 000 Unterschriften sind ein klarer bürgerschaftlicher Auftrag an das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, weder die geplante Abholzung zu genehmigen, noch der Befreiung von der Naturparkverordnung zuzustimmen“, betonte Michael Spielmann, Landesgeschäftsführer des BUND. Der BUND wies darauf hin, dass eine Umweltverträglichkeitsstudie schon im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis gekommen war, dass der Rüdtwald — neben zwei weiteren Standorten die schlechteste Standortwahl für Industriebetriebe sei.
siehe dazu auch den BAK-Artikel: Unterschriften an Landes-Forstpräsident Dr. Wangler übergeben