Haushaltslage bereitet Sorge

Gondelsheim (BNN). Wie es wirklich aussieht und wo künftig der Bürger noch mehr zur Kasse gebeten wird, weil Leistungen gekürzt oder gestrichen werden so kurz vor der Wahl wolle das kein verantwortlicher Politiker öffentlich sagen, erklärte Herbert Vogler in seinem Bericht über die jüngste Sitzung des Kreistags vor seinen Parteigenossen von den Freien Wählern in Gondelsheim. Der Verwal-tungsausschuss des Kreises habe die wichtigen Entscheidungen bis nach der Wahl vertagt.

Dem Ja für ein Informationstechnisches Gymnasium in Bretten seien erhebliche Streichungen vorangegangen, allerdings hätten auch die Vertreter der Freien Wähler aus Bretten diesem Projekt nicht widersprechen können. Wie die nötigen Mittel aufzubringen seien, sei noch fraglich.
Hartz IV und weitere Belastungen machten eine Erhöhung der Kreisumlage um bis zu 4,5 Punkten unumgänglich. Der Gondelsheimer Fraktionsvorsitzende Gerhard Lotsch rechnete das für seine Gemeinde in konkrete Zahlen um: Rund 100 000 Euro kämen zusätzlich auf die Gemeinde zu – und dies angesichts einer schon jetzt desolaten Haushaltssituation.

In der lebhaften und teils kontroversen Diskussion wurde auch das Verhältnis zwischen Bretten und Gondelsheim in der Verwaltungsgemeinschaft thematisiert, etwa im Zusammenhang mit dem Kauf von rund 150 Hektar Gelände auf Gondelsheimer Gemarkung durch die Stadt Bretten. Man war sich einig, dass es in einer Partnerschaft immer schädlich sei, wenn der größere Partner seine Interessen auf Kosten des kleineren durchsetze.

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