ÜBERS ZIEL HINAUS

Verwunderung herrscht nicht nur bei der Stadtverwaltung über die Stellungnahme des BUND, des LNV und des NABU, die der BUND-Regionalgeschäftsführer Achim Schwind unterschrieben hat. Denn die Naturschutzverbände sprechen in Bezug auf die Änderung des Bebauungsplanes St. Johann, Gänsbrücke und Im Brühl und damit in Bezug auf das geplante Fachmarktcenter von der „Kompensation eines Eingriffs“, fordern unter anderem eine planungsrechtlich verbindliche Parkplatz Dachbegrünung (einschließlich des Zeitrahmens) und im Falle der Nicht-Realisierung eine externe Ausgleichsfläche von 30 Prozent.

Fazit zum Thema Ausgleichsmaßnahmen der Naturschützer: Keine Zustimmung zum vorliegenden Planentwurf. Da reibt sich selbst mancher Naturschützer verwundert die Augen und fragt sich, wofür denn hier eigentlich Ausgleichsmaßnahmen gefordert werden. Gab es denn bisher nicht eine völlig versiegelte Fläche, die zudem unter dem Verdacht von Altlasten stand? Die Erinnerung dürfte nicht täuschen, dass hier kein Stück Natur seinen Platz fand. Wird jetzt nicht entsiegelt und entsorgt? Ausgleichsflächen? 30 Prozent? Vielleicht ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen? Oder alles Recht, wenn man nur gegen die Stadt ist?

gm

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Flächenverbrauch, Innenstadtentwicklung abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert