Nur interkommunal kommt Region voran

Bretten. Die Jahreshauptversammlung der Freien Wählervereinigung Bretten (FWV) hatte die gewünschte Resonanz bei den Mitgliedern, denn Bernd Diernberger, der erste Vorsitzende, konnte viele von ihnen begrüßen.

Die Veranstaltungen des vergangenen Jahres dienten vielfach der Geselligkeit, ein wichtiger Punkt im Vereinsleben. Ein wichtiges Ereignis war der Vortrag über die Regenwassernutzung, der die FWV mit dem BUND, dem Nabu und dem Haus und Grund in Einklang brachte. Der Blick nach vorn aber ist schwerpunktmäßig auf die Kommunalwahl im Juni gerichtet. Inmitten der Plakatflut der Parteien müssten sich die Freien Wähler behaupten. Das bedeute, neue Wege zu gehen, so der Vorsitzende.

Kein Problem war es letztendlich, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Bei allen Bewerbern sei deutlich die Ablehnung der Parteienlandschaft in der Kommunalpolitik zu spüren gewesen, so Diernberger. Freie Wähler lebten nicht von, sondern für die Politik. Ein Parteibuch sei bei Entscheidungen vor Ort eher hinderlich.

Kreisprobleme riss Herbert Vogler an, wobei Thermoselect einen Schwerpunkt bildete. Der Entwicklung bei der EnbW, dem Betreiber, sehe der Kreis gelassen entgegen. Vorsorglich sichere er sich Kapazitäten bei der Müllverbrennung in Mannheim. So bestehe auch für den Bürger Sicherheit bei der Müllentsorgung.

Brettener Kommunalpolitik bestand für Heidemarie Leins aus einigen wichtigen Punkten des letzten Jahres. Die Entscheidung für ein Gewerbegebiet Rüdtwald sei unter den verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet worden. Eigenentwicklung – nicht nur bei den privaten Bauplätzen – müsse vorrangig bleiben. Die Pflege der eigenen Substanz sei wichtig, um die Schieflage der Firmen zu verhindern. Nur interkommunale Zusammenarbeit könne die Region voranbringen. Das gelte in jedem Bereich.

Schule bedeute auch das Fitmachen der Jugend für das Leben und den Arbeitsmarkt. Dass das nur mit Elternhilfe nicht mehr gehe, sei deutlich sichtbar. Darum habe die Schulsozialarbeit für die Freien Wähler eine hohe Priorität.

Zum Haushalt konnten nur einige Angaben gemacht werden, denn die Beratungen finden erst noch statt. Eines stehe, so Leins, allerdings jetzt schon fest, die Einschränkungen seien gewaltig. So zum Beispiel bei der Gebäudeunterhaltung, was natürlich fatal sei, denn städtische Gebäude seien regelrecht bedroht von Substanzverlust. Aber auch Erhöhungen bei der Gewerbesteuer seien nicht mehr auszuschließen.

Kommissarisch übernahm Herbert Vogler die Kasse von der verstorbenen Ursula Giesche. Die anschließenden Wahlen bestätigten Martin Feurer (zweiter Vorsitzender), Matthias Kuhn, Georg Haag, Markus Veit (Beisitzer), Heidemarie Leins (Presse), Ernst Gropp (Kassenprüfer). Zur neuen Kassiererin wurde Sandra Joos einstimmig gewählt. Somit verjüngte sich der Vorstand schlagartig.

Zum Schluss gab Martin Feurer noch einen Ausblick auf die anstehenden Termine für die Zeit vor der Wahl und informierte über die verschiedenen Arbeitsgruppen, die zur Wahlvorbereitung nötig sind.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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