Initiative fühlt sich bestätigt

Abholzungsgegner ziehen eine erste positive Bilanz
Für Rüdtwald-Erhalt haben 4 300 Bürger unterschrieben

Bretten (BNN). Bei einem Arbeitstreffen hat die Initiative Rüdtwald in der vergangenen Woche eine Bilanz der bisherigen Arbeit gezogen. Als ein für Bretten außergewöhnliches Ereignis sei die Demonstration gegen die Abholzung des Rüdtwaldes öffentlich wahrgenommen und in den Medien gebührend dargestellt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative.

Dadurch habe das Anliegen, den Rüdtwald vollständig zu erhalten, nach Ansicht aller beteiligten Organisationen einen gehörigen Schub erhalten. Dies habe auch – so war man sich einig – die Unterschriftenaktion noch einmal beflügelt. Otto Mansdörfer berichtete, dass inzwischen insgesamt 4 300 Bürger mit ihrer Unterschrift deutlich gemacht haben, dass sie mit der Vorgehensweise der Stadt Bretten nicht einverstanden sind. Dies seien weit mehr, als im Bedarfsfall für ein Bürgerbegehren mit anschließendem Bürgerentscheid notwendig wären. Die Unterschriftenaktion läuft unvermindert weiter. Als Verdienst der Initiative Rüdtwald betrachten die Aktiven, dass die interkommunale Zusammenarbeit bei der Industrieansiedlung inzwischen nicht mehr aus der Gesamtdiskussion wegzudenken ist. Das Treffen der Bürgermeister zum Thema gemeinsame Industrieansiedlung wertet die Initiative positiv. Hier werde der richtige Weg beschritten, wenn auch die konkreten Ergebnisse noch abzuwarten bleiben.

Selbst der Regionalverband Mittlerer Oberrhein habe dies in seiner Stellungnahme als wichtigen Gesichtspunkt herausgestellt. Es sei darüber hinaus bemerkenswert, dass der Regionalverband es nicht für angebracht halte, Flächenbedarfe über einen Zeitraum von zehn Jahren hinaus festzulegen. Insofern fehle den Brettener Vorausrechnungen über einen fast doppelt so langen Zeitraum tatsächlich die notwendige Seriosität – wie es die Initiative in der Bürgerversammlung bereits kritisiert hatte. Auf der neuen Internet-Seite www.ruedtwald.de führte Matthias Menzel inzwischen alle Informationen rund um den Rüdtwald zusammen. In den nächsten Wochen wird die Bürgerinitiative sich mit Fragen der wachsenden Hochwassergefahr für Gölshausen durch die Rüdtwaldplanungen der Stadt befassen.

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