Deutliche Worte Richtung Bretten

KARLSRUHE/BRETTEN. Die Stadt Bretten und ihr Umland diskutieren derzeit intensiv über die zukünftige gewerbliche Entwicklung der Melanchthonstadt Zur Auswahl stehen die Erweiterung des Industriegebietes Gölshausen in den Rüdtwald, ein Gelände beim Schwarzerdhof nahe Großvillars und eine Fläche nördlich des Diedelsheimer Dreiecks. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein präferiert dabei den Standort Rüdtwald. Keine der Optionen auf Gemarkung Bretten sei ohne erhebliche Schwierigkeiten realisierbar.

Dennoch müssen der Stadt Bretten Entwicklungsmöglichkeiten für den Eigenbedarf in der nächsten Dekade eingeräumt werden, skizzierte Verbandsdirektor Gerd Hager die Situation. Aus der Sicht des Regionalverbandes würde eine auf 20 ha beschränkte weitere gewerbliche Entwicklung im Bereich Rüdtwald trotz der notwendigen Rodungen die noch annehmbarste Alternative darstellen.
Vor einer richtungsweisenden Entscheidung für die weitere Entwicklung im Mittelbereich Bretten sollten aber nach Auffassung des Regionalverbandes auch die Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit ausgelotet und ausgeschöpft werden. In dem interkommunalen Gewerbegebiet in Oberderdingen/Flehingen gebe es noch erhebliche Reserveflächen. Die Stadt Bretten kann ihre Kenntnisse und ihr Gewicht bei der Ansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben in diese Gemeinschaft mit einbringen. Dagegen löse eine Politik der überzogenen Flächenausweisungen einen unsinnigen Wettlauf zwischen den Kommunen aus.
pm

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