Termin für Demo eine Provokation?

Die einen demonstrieren am morgigen Dienstag für den Erhalt des Rudtwalds, die anderen informieren sich zur selben Zeit über die Pläne der Stadt, denen dieser Wald möglicherweise weichen muss. Otto Mansdörfer, Sprecher der Initiative Rüdtwald, erläutert die Wahl des Termins für den Demonstrationszug.

BNN: Warum findet die Demonstration genau zur gleichen Zeit statt wie die Informationsfahrt der Stadt?

    Mansdörfer: Wir haben überlegt, wie wir die Informationen beider Seiten an einem Punkt zusammenführen können. Da schien es nicht ungeschickt, die Kundgebung vor dem Rathaus dann zu haben, wenn die Reisenden mit den Bussen zurückkommen. Wir brauchen den Brettenern nicht zu zeigen, wo der Rüdtwald ist oder der Schwarzerdhof. Wichtig ist aber, dass sie die Konzeption der Stadt erfahren, und die wird ja um 19 Uhr im Bürgersaal vorgestellt. Da sind dann beide Gruppen dabei.

BNN: Bei der Fahrt würden Sie von der Verwaltung keine zusätzlichen Informationen bekommen können?

    Mansdörfer: Die Planungen sind ja im Amtsblatt groß vorgestellt wurden, und sie werden ja auch schon seit geraumer Zeit diskutiert. Eigentlich wissen die meisten, um was es geht.

BNN: Der Oberbürgermeister versteht Ihre Terminwahl als Affront. Kann diese Entscheidung ein Beitrag zu einer gemeinsamen Lösung sein?

    Mansdörfer: Der OB fühlt sich durch unsere Terminplanung etwas beschnitten in seinen Informationsmöglichkeiten. Aber wir haben geraume Zeit auf unseren Plakaten auf die städtische Veranstaltung hingewiesen. Insofern haben wir ihn ja unterstützt. Wir bringen ihm jetzt noch zusätzliche Leute in den Bürgersaal.

ba

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