Am Dienstag, 16. September 2003,17.00 Uhr, bietet die Stadtverwaltung eine Bürgerinformation zu Problemen der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Bretten an. Ziel ist, die Bürger umfassend über den zukünftigen Bedarf an gewerblichen Entwicklungsflächen und den daraus resultierenden Flächen- und Standortausweisungen zu informieren.
Die zeitliche Perspektive reicht dabei bis zum Jahr 2015. Während für die Unterbringung des Dienstleistungsgewerbes auf ehemaligen Produktionsstandorten im Süden von Bretten über den Bahnhof bis hin zum Alexanderplatz genügend Flächen zur Verfügung stehen und damit nicht auf neue Flächenausweisungen zurückgegriffen werden muss, stellt sich der Sachverhalt auf der Ebene des produzierenden Gewerbes völlig anders dar: Sowohl für weiterhin notwendige Betriebsverlagerungen wie auch für Neuansiedlungen von Firmen stehen im vorhandenen Industrie- und Gewerbegebiet Gölshausen keine nennenswerten Flächenreserven mehr zur Verfügung.
Die Stadt Bretten steht deshalb vor der Beantwortung der Frage, wie es, bezogen auf auch weiterhin notwendige Flächenausweisungen, für das produzierende Gewerbe weitergehen kann. Untersucht wurden innerhalb der Großen Kreisstadt Bretten neben der Erweiterung des Industriegebietes Gölshausen um Teilflächen des Rüdtwaldes neue Standorte im Umfeld des Schwarzerdhofs sowie am Diedelsheimer Dreieck westlich von Diedelsheim. Dargestellt werden sollen diese Standortuntersuchungen aus raumordnerischer, städtebaulicher, verkehrlicher, landschafts-planerischer, ökonomischer und ökologischer Sicht. Dass bezogen auf die durchgeführte Umweltverträglichkeitsstudie die Erweiterung des bestehenden Industrie- und Gewerbegebietes um Teilflächen des Rüdtwaldes schlechter ab-schloss als Eingriffe in Ackerflächen war nicht überraschend. Für die abschließend zu treffende Entscheidung sind aber die anderen untersuchten Kriterien ebenso zu würdigen wie die Frage nach einer Beteiligung an einem interkommunalen Gewerbegebiet in Knittlingen.
Ziel der Informationsveranstaltung soll es deshalb sein, die Komplexität der Thematik darzustellen und die Zusammenhänge bei der notwendigen Entscheidungsfindung transparent zu machen dies bei einer Rundfahrt, die vom Rathaus Bretten, Am Seedamm, zu den erwähnten potentiellen Standtorten führt, einer Vor-Ort-Besichtigung der Veränderungen im Brettener Süden, sowie einer Aussprache im Rathaus. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen und werden gebeten, sich – aus organisatorischen Gründen (Zahl der benötigten Busplätze) – mit nachfolgendem Formular anzumelden: