Dank heimischer Betriebe ein Plus im Haushalt ’03

Bretten (ba). „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wenn Bund und Land das ebenfalls getan hätten, brauchten wir uns nicht so den Kopf zerbrechen,“ erklärte Bürgermeister Willi Leonhardt in der Bürgerversammlung zur finanziellen Situation der Stadt. Einflüsse von außen, also insbesondere Stuttgart und Berlin, seien daran schuld, dass im Brettener Stadtsäckel so wenig übrig bleibt – trotz der steigenden Einnahmen insbesondere aus der Gewerbesteuer. Denn die Zuweisungen von Bund und Land seien immer geringer geworden.

Das zeige sich auch am Ergebnis der jüngsten Steuerschätzung. Gegenüber den Zahlen im Haushalt, die auf den Prognosen vom November 2002 beruhen, haben sich die Zuweisungen an Bretten um rund 350 000 Euro vermindert, sagte Leonhardt. Andererseits rechnet der Bürgermeister mit einem Plus von einer runden Million Euro bei den Gewerbesteuern. „Damit können wir die Mindereinnahmen mehr als ausgleichen und die schwarze Null im Haushalt wird zu einer positiven Zahl.“ Oberbürgermeister Paul Metzger zeigte sich optimistisch, dass bis zum Jahresende noch mehr Gewerbesteuern fließen werden und drückte die Hoffnung aus, dadurch mit weniger Krediten auszukommen und die Rücklage schonen zu können.
Um die Schulden der Stadt Bretten ging es auch in Redebeiträgen von Bürgern. So wies Herbert Vogler darauf hin, dass die im Haushalt ausgewiesene Verschuldung nur einen Teil der gesamten Verbindlichkeiten der Stadt ausmache. Diese beliefen sich auf rund 120 Millionen Euro. Auch Franz Cizerle warnte vor den Folgen der Verschuldung. Willi Leonhardt entgegnete, man könne die Schulden der städtischen Gesellschaften nicht einfach aufaddieren, Paul Metzger meinte, hier würden Äpfel mit Birnen verglichen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Finanzen abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert