Leserbrief : Was tun jene, die kein Auto haben?

Zur angekündigten Einstellung der Brettener City-Bus-Linie:

Als wir hörten, dass der City-Bus im August abgeschafft werden soll, waren wir richtig empört. Was ist mit den Leuten, die bisher mit dem Bus gefahren sind? Die meisten werden wieder mit dem Auto fahren. Es gibt immer ein großes Geschrei, wenn es um Umweltverschmutzung geht, und wenn man dann etwas dagegen tun kann, wird es gleich abgeschafft.
Und was ist mit den Jugendlichen, die von der Schule aus Bruchsal oder Karlsruhe kommen? Auch die wollen einmal zu Hause ankommen, der Schulweg ist schon lang genug.
Und schließlich gibt es auch Leute, die kein Auto haben, älter sind oder schlecht laufen können. Um nur ein Beispiel zu nennen: Es gibt einen alten Mann, der immer um die gleiche Uhrzeit mit uns im Bus mitfährt. Er erzählte uns, seine Frau und er wären auf den Bus angewiesen, da sie zum Autofahren zu alt wären. Wie soll er mit den Krücken vom Hausertal zum Krankenhaus kommen? Taxis sind zu teuer. Und dies war nur ein Beispiel.
Man muss auch bedenken, dass ein Busfahrer seinen Job verliert, wenn der Bus abgeschafft wird. Wir schlagen vor, dass die Brettener Bürger einen geringen Beitrag zusteuern, damit der Gemeinde geholfen werden kann, den Citybus zu erhalten und damit die Motivation der Leute, mit dem Bus zu fahren, gesteigert wird. Somit kann der Fahrkartenpreis ebenfalls gesenkt werden.

Christina Kleppner, 17 Jahre
Gartenstraße 54
Bretten

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