Brettener Haushalt 2003 genehmigt

Verwaltungsspitze hält Mittel zurück

Bretten (BNN). Der Haushaltsplan der Stadt Bretten für das Jahr 2003, der am 18. Februar vom Gemeinderat verabschiedet wurde, ist nun vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt worden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist der Verwaltungshaushalt 2003 in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen, erwirtschaftet jedoch keine Zuführung an den Vermögenshaushalt.
Im Rahmen des Haushaltsvollzuges haben Oberbürgermeister Paul Metzger und Bürgermeister Willi Leonhardt nun mit einer die Ausgaben beschränkenden Dienstanweisung die „wenig rosigen Perspektiven der nächsten Steuerschätzung des Bundes“ vorweggenommen: Für die Leistungen der laufenden Sach-und Personalausgaben des Jahres 2003 werden zunächst nur 80 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel des Verwaltungsetats freigegeben. Mit dieser reduzierten Finanzmenge soll trotzdem die ganzjährige Erfüllung der Aufgaben sichergestellt werden. Nur bei genau begründeten Anträgen will Kämmerer Leonhardt eventuell weitere budget- bezogene Haushaltsmittel freigeben.
Um das Investitionsklima nicht noch weiter abkühlen zu lassen, sollen dagegen die Ansätze des Vermögenshaushaltes zu 100 Prozent freigegeben werden, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung weiter.

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Eine Antwort zu Brettener Haushalt 2003 genehmigt

  1. Matthias Menzel sagt:

    Nach den Farbenspielereien um den Brettener Haushalt, ob die „Null“ nun rot, tiefrot oder schwarz ist, kommt nun eine neue Variante ins Spiel : der Haushalt sei sogar genehmigt. Unter welchen Auflagen seitens des Regierungspräsidiums, wird natürlich nicht verraten.( Haushaltssperre )
    Aussagen, dass Bretten sich in „einer weitaus besseren Position als viele andere Kommunen“ befände, lassen sich durch einen Blick in die Statistik ebenfalls relativieren : Laut einer vergleichenden Zusammenstellung des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, bei der dieVerschuldung aller 1111 Städte und Gemeinden des Landes im Jahr 2000, sowie deren Eigenbetriebe, aufgeführt wurden, landete Bretten auf dem Platz 77 ! ( Platz 1 ist die am höchsten verschuldete Gemeinde ). Zum Vergleich : Karlsruhe Platz 231, Bruchsal 526, Pforzheim 335. Also durchaus ein Spitzenplatz ! Man darf gespannt sein, wie weit sich Bretten nach den neuesten Zahlen nach oben arbeiten wird.
    Insgesamt muss der Stadtverwaltung aber vorgeworfen werden, dass hier nicht mit offenen Karten gespielt wird, oder sollen so etwa noch einige Projekte angeschoben werden, die der Bürger im Wissen um die wirkliche finanzielle Situation nicht mittragen würde ?

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