Bretten sieht keinen Grund zur Begeisterung

Die große Kreisstadt Bretten im Landkreis Karlsruhe hat 28 000 Einwohner, gegenwärtig 54 Millionen Euro Jahresetat, knapp 31 Millionen Euro Schulden und 847 000 Euro, die unterm Strich im Verwaltungshaushalt für Investitionen übrig bleiben. Bei Stadtkämmerer Willi Leonhardt hat das geplante Programm der Bundes- regierung trotzdem „keine Begeisterungsstürme“ entfacht. Seine Begründung: „Ein reines Kreditfinanzierungs- programm lässt keine zurückgestellten Maßnahmen wieder aufleben.“ Auch in Bretten hat man noch keine genauen Informationen über die Bedingungen, zu denen die Kommunen die von der Bundesregierung versprochenen Kredite nutzen können.

Als Nutznießer käme nach Ansicht Leonhardts möglicherweise die städtische Wohnbau-GmbH in Frage, deren 530 Wohnungen sanierungsbedürftig sind. „Hier könnten wir vielleicht Eigentumswohnungen bilden und diese verkaufen, wobei die Sanierungsmittel den Käufern übertragen werden.“ Unter Umständen erhoffen sich die Brettener vom Angebot der Bundesregierung aber auch „Wachstumsimpulse für die Infrastruktur“. Es war schon bisher möglich, die Hälfte des Investitionsbedarfs für Sporthallen oder Schulen günstig über die Kreditanstalt für Wiederaufbau zu finanzieren. Künftig könnten diese Darlehen billiger werden. wis

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