Verstimmung in Gondelsheim

„Knackpunkt“ Schulsozialarbeit:

Bretten. (gm) Volle Zuhörerreihen bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag: Schüler, Eltern und Lehrer – zu einem großen Teil auch aus Gondelsheim – protestierten gegen die „Streichung“ der Schulsozialarbeiterstellen und wiesen auf die erfolgreiche Arbeit gerade im Bereich der als schwierig eingestuften Schüler hin. Eine solche erfolgreiche Zusammenarbeit dürfte nicht unterbrochen oder aufgegeben werden. OB Paul Metzger bezeichnete diese Aussage als „Fehlinterpretation“ und berichtigte: der Gemeinderat haben die Stellen nicht gestrichen, sondern in Verbindung mit der Ganztagsschule gebracht. Die Gelder würden gegebenenfalls außerplanmäßig wieder bereit gestellt.

Verstimmung über das Brettener Vorgehen beim Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp: „Wir sind entsetzt, dass die Schulsozialarbeit auf der Kippe steht. Wir haben das so mit Bretten eingeführt und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich bin davon ausgegangen, dass wir in dieser Sache eine Zusammenarbeit über drei bis vier Jahre angehen.“ Ärgerlich ist Rupp, dass nicht vor dem Brettener Beschluss mit ihm Kontakt aufgenommen wurde: „Die Kündigung ist am 3. Februar völlig unerwartet bei uns eingetroffen. Von der Verbindung mit der Ganztagsschule haben wir aus der Presse erfahren- da gab es bisher keine Gespräche. Man müsste mal mit uns und vor allem mit der Schulleitung reden.“

Als problematisch für Gondelsheim sieht Rupp auch die Verbindung mit der Ganztagsschule- möglicherweise zwei Ganztagsschulen – in Bretten an: „Ob das dann auch noch für uns reicht halte ich für fraglich. Aber etwas Eigenes werden wir nicht auf die Beine bringen, Schulsozialarbeit wäre also dann für uns gestorben. Wir werden jetzt abwarten, wie die Stadt Bretten sich das vorstellt. Ich hoffe, dass sie auf uns zukommt.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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