Geld für die Gründerinitiative

Bretten heimst großes Lob ein
Es gab Fördermittel und Lobesworte für Bretten. Sogar von einem für andere Städte und Landkreise richtungsweisenden Modell war die Rede. Der Oberbürgermeister zeigte sich in Anbetracht des erfreulichen Ereignisses, das die städtischen Mittel „zum Teil reduzierbar macht „, zu Scherzen aufgelegt. Man habe, stellte Paul Metzger befreit fest, bisher nach dem Motto gelebt: „Die Hoffnung stirbt zuletzt. “ Jetzt wisse man, dass sie nicht sterben müsse.

Rund sieben Monate nach der offiziellen Eröffnung des Gründerzentrums und der Gründerinitiative Bretten (gib) war endgültig klar, dass das Landesgewerbeamt die Initiative bis 2004 mit rund 130 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds fördert. Der Präsident der Behörde, Dr. Friedrich Bullinger, war selbst gekommen, um den Bewilligungsbescheid zu übergeben. Er brachte nicht nur Geld, sondern sparte auch nicht mit Lob. Die Brettener Idee, einmalig in Baden-Württemberg, sei innovativ und passe zudem in die Region.

„Ich freue mich, dass es hier so geklappt hat“, stellte Bullinger fest, „es ist einfach klasse gelaufen in Bretten.“ Er unterstrich die Bedeutung der Initiative. Das Beratungs- und Förderangebot schließe eine Lücke und eröffne besonders auch Frauen Chancen: „Wichtig ist, dass die mittelständische Struktur mit neuen Ideen gefördert wird.“

Die beim Amt für Wirtschaftsförderung angesiedelte Brettener Gründerinitiative begleitet potenzielle Existenzgründer von der ersten Idee über die Erstellung eines Geschäftsplans bis zur gesicherten Existenz. Einrichtungen des Gründerzentrums sowie dessen personelle Infrastruktur können die Neu-Unternehmer gemeinsam nutzen.

Möglich wurde dieses Modell nicht zuletzt durch eine innovative Grundstücks,- Gewerbe-und Industriepolitik der Stadt. Unter dem Stichwort „Industriekarussell“ zeigte sie Firmen neue Möglichkeiten auf, siedelte diese um, stellte zusätzliche Flächen bereit und kaufte die alten Brachen auf. Mit über 40 000 Quadratmetern Büro- und Produktionsflächen hat sich Bretten zum größten Anbieter in der Region entwickelt. (gam)

16.09.2002 00:04

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