Verkehrskonzept des BAK wird in den BNN vorgestellt

Vorschläge des BAK zur Lösung der Verkehrsprobleme
Einbahnstraßen und Kreisel zu einem Paket geschnürt
„Regelungen sind preiswert und sofort umzusetzen“

Von unserem Redaktionsmitglied Rudolf Baier

Bretten. Mit einem umfangreichen Paket von Vorschlägen möchte der Bürgerarbeitskreis Bretten zur Lösung der Verkehrsprobleme in der Kernstadt beitragen. Vor allem mit Einbahnstraßenregelungen will der Arbeitskreis die Belastung durch den überbordenden Verkehr in den Griff bekommen und Gefahrenpunkte entschärfen. Die Problemlösungen seien, so betont BAK-Vorsitzender Egmont Blusch, preiswert und sofort umzusetzen, sie bedürften keiner teuren Gutachten und könnten auch experimentell erprobt werden.

Das sechs Seiten umfassende BAK-Papier geht zunächst auf Unfallschwerpunkte ein. Die Ecke Silcherweg/Melanchthonstraße könne entschärft werden, indem der Silcherweg Einbahnstraße in Richtung Brückenfeldstraße würde, im Gegenzug soll die parallel verlaufende Brucknerstraße nur noch in Richtung Melanchthonstraße befahrbar sein. Ähnlich der Vorschlag für den Bereich Bismarckstraße, die nur noch in Richtung Melanchthonstraße befahrbar sein soll, während die Hirschstraße nur in Richtung Friedenstraße frei wäre. Auch die Ausfahrt des Postwegs in die Heilbronner Straße soll entschärft werden, indem man dort nur noch Richtung Friedhof abbiegen darf.
Mit einem Kreisverkehr will der BAK den Unfallschwerpunkt Weißhofhofer-/Reuchlin-/ Derdinger Straße auflösen. Für die Pforzheimer Straße in Höhe Eiskamp wird vorgeschlagen, dort nur noch die Einfahrt auf das Geschäftsgelände zu erlauben und die Ausfahrt über die Beuttenmüllerstraße zu regeln, vom HL-Markt soll man nur noch nach rechts in die Pforzheimer Straße abbiegen dürfen.

Einbahnregelungen schlägt der BAK auch zur Entlastung des Wohngebiets Wanne vor: In der Otto-Hahn-Straße zwischen Wannenweg und Holderäckern Richtung Ruiter Tal, zwischen Schwindelbaum und Max-Planck-Straße in Richtung Max-Planck-Straße. Für den Busverkehr sollen Sonderspuren ausgewiesen werden. Die Verbindung zwischen Max-von-Laue- und Albert-Einstein-Straße solle nur für Anlieger geöffnet werden. In der Turbanstraße soll Einbahnverkehr ab Schwindelbaum hi-nunter zum Breitenbachweg gelten. Auch der Schwindelbaum soll bis zum Hebererweg nur noch bergab befahrbar sein.

Den Lastwagenverkehr auf der Achse Heilbronn – Pforzheim möchte der Arbeitskreis grundsätzlich über die B 35, die Diedelsheimer Höhe und die Melanchthonstraße führen. So lange am Alexanderplatz keine Linksabbiege-spur besteht, könne eine provisorische Ampel den Verkehr an der Einmündung in die Steinzeugstraße regeln. In umgekehrter Richtung wird vorgeschlagen, Pkws am Rotenberger Hof den Weg über Ruit zur B35 zu weisen.
Für die Innenstadt wird ein Ringverkehr mit Einbahnregelung in der Weißhofer Straße zwischen Georg-Wörner-Straße und Heilbronner Straße in westlicher Richtung propagiert. Am Knoten Weißhoferstraße/Georg-Wörner-Straße/Breitenbachweg soll ein Kreisverkehr angelegt werden. Zwischen Sporgasse und Marktplatz soll die Weißhoferstraße verkehrsberuhigter Bereich werden, und für die Einmündung Gottesackertor/Wilhelmstraße schlägt der BAK einen weiteren Kreisverkehr vor. Einbahnstraße soll auch die Reuchlinstra-ße zwischen Hohkreuz- und Kantstraße werden (in Richtung Heilbronner Straße).
Für den besonders stark belasteten Bereich Weißhofer Straße/Sporgasse wird eine Einbahnregelung zwischen Heilbronner Straße und Sporgassenparkplatz mit abknickender Vorfahrt zur Sporgasse vorgeschlagen. Für Busse in Richtung Heilbronner Straße soll es eine Sonderspur geben, für die Ampeln an der Heilbronner Straße und an der Sporgasse wird eine Funkfernsteuerung für Busse angeregt.

In Zusammenhang mit einer ebenfalls vom BAK angeregten Neuorganisation der Buslinien könnte auf dem freien Grundstück gegenüber der Polizei ein Buswendekreis entstehen. Dieser könne durch Vermeidung von Leerfahr-ten auch den Verkehr in der Max-Planck-Stra-ße am Schulzentrum Ost reduzieren. Eine wei-tere Entlastung sieht der BAK durch seinen Vorschlag, die Zubringerbusse zu diesem Schulzentrum ausnahmslos über den Wannen-weg und die Otto-Hahn-Straße zu führen.
Ergänzend macht der BAK noch Vorschläge wie eine direkte Anbindung des Schul- und Sportzentrums an die B35, zusätzliche Parkplätze auf dem Gelände der Rechbergklinik und einen „Grünen Pfeil“ an der Ampelanlage Melanchthonstraße/Zähringer Straße in Richtung Pforzheim. Für noch besser hielte es der BAK, auch die Melanchthonstraße in Richtung Alexanderplatz zur Einbahnstraße zu machen.

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