BAK will Umleitung über Ruit

Arbeitskreis hält Belastung in der „Wanne“ für unzumutbar
Eine Unterschriftensammlung soll Forderungen bekräftigen

Bretten (ba). Eine Welle von Autos wird schon in wenigen Tagen wieder durch das Wohngebiet Wanne im Brettener Süden rollen: Wegen des Peter-und-Paul-Festes wird wie jedes Jahr die Innenstadt für den Verkehr gesperrt, wer von Norden nach Süden möchte, wird über den Straßenzug Breitenbachweg -Max-Planck-Straße – Otto-Hahn-Straße ins Ruiter Tal und auf die B 294 Richtung Pforzheim geleitet.
Diese Belastung sei ungerecht und nicht länger zumutbar, befindet der Brettener ‚Bürgerarbeitskreis (BAK).

Und schlägt eine Alternativstrecke für die Festumleitung vor: Der Verkehr solle über die B 35 bis zur Abfahrt Knitt-lingen Mitte geführt werden, von dort durchs Industriegebiet in Richtung Ruit. Nach der Durchquerung des Brettener Stadtteils sollen die Autofahrer wieder nach Bretten und dort auf die Bundesstraße fahren. Dies sei ein Umweg von sechs Kilometern und durchaus zumutbar, meint Franz Cizerle vom Arbeitskreis. Und BAK-Vorsitzender Egmont Blusch argumentiert, die Bewohner der „Wanne“ hätten nun lange genug unter dem Umleitungsverkehr leiden müssen. Jetzt seien auch einmal andere an der Reihe.
Die Klagen der Anwohner der Haupterschließungsstraße der „Wanne“ über unzumutbare Belastungen durch den Autoverkehr beziehen sich, so berichtet der Arbeitskreis, aber nicht nur auf den Umleitungsverkehr an Peter-und-Paul. Die Verkehrsbelastung sei insgesamt zu hoch, gerade auch Lastwagenfahrer benutzten die Verbindung als „Querspange“, obwohl die Strecke für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt ist (Anlieger ausgenommen). Blusch berichtet, der Bürgerarbeitskreis habe 160 Unterschriften von Anwohnern gesammelt, die von der Stadt eine Lösung des Problems fordern. Zumal auch die geltenden Temporegelungen nicht eingehalten und an den Bushaltestellen wartende Schüler gefährdet würden.
Die Stadt Bretten hatte erst vergangene Woche erklärt, dass die an der Umleitungsstrecke über die Wanne festhalten werde – auch im Falle von Sperrungen wegen Bauarbeiten in der Innenstadt. Die Verwaltung, die kürzlich einen von Anliegern des Breitenbachwegs angestrengten Prozess gewonnen hat, verweist darauf, dass sie regelmäßige Radarmessungen anstellt und dass Zählungen einen nur sehr geringen Lastwagenverkehr erbracht hätten. Vorwurf von Franz Cizerle: „Die Verwaltung will alles betonieren. Man will überhaupt nicht über Lösungen nachdenken.“

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