Kämpfen für schnellstmögliche Realisierung

Planungen und Untersuchungen zu Brettener Verkehrsproblemen sind noch in Arbeit
Für den Umbau des Alexanderplatzes steht noch kein Datum fest / Von der L1103 zur B 293

Bretten (ba). Wann mit dem Umbau des Alexanderplatzes und der Anlage einer Linksabbiegerspur aus Richtung Stuttgart in die Innenstadt begonnen werden kann, sei noch un-gewiss, erklärt Oberbürgermeister Paul Metzger zu dem gestern veröffentlichten Bericht über eine öffentliche Sitzung des Fachlenkungskreises Stadtentwicklung. Metzger sieht sich darin in mehreren Punkten falsch wiedergegeben. Er habe keineswegs erklärt, dass mit der Fertigstellung der Gölshäuser Umgehungsstraße 2004 auch der Umbau des Alexanderplatzes erledigt sein werde.

Der Plan für dieses Vorhaben werde derzeit im Regierungspräsidium erarbeitet. Für seine baldige Realisierung sei entscheidend, ob mit den betroffenen Grundstückseigentümern eine Einigung erzielt werden kann oder ob ein Planfeststellungsverfahren notwendig wird. „Wir kämpfen natürlich für eine schnellstmögliche
Realisierung und um die Mittelbereitstellung durch den Bund“, versicherte der Oberbürgermeister.
Ebenso sei auch nicht die Rede davon gewesen, dass 2004 die Planung für eine direkte Anbindung der Oberderdinger Straße (L 1103) an die B 35 eingereicht werde. Dies sei eine Maßnahme des Landes, die von Breiten und Oberderdingen gemeinsam beantragt wurde. Stadtplaner Ulrich Braun berichtete, dass derzeit die Auswirkungen von Straßenverbindungen zwischen B 293, L 1103 und B 35 von einem Planungsbüro untersucht würden. „Tendenziell spricht das Büro davon, dass es sinnvoller sein könnte, den Verkehr von der L 1103 nicht auf die B 35, sondern auf die Umgehung Göls-hausen und dann zum Alexanderplatz zu leiten.
Im Fachlenkungskreis sei die Meinung der Fachleute zitiert worden, dass eine solche Trasse durch den Rüdtwald für die Innenstadt verträglicher wäre, sagte Paul Metzger gestern.

„Aber das ist noch nicht abschließend geprüft, und es geht keineswegs um eine bessere Erschließung des Industriegebiets Gölshausen.“ Ausschlaggebend sei die Verkehrsstruktur im östlichen Teil der Kernstadt und in den Gemeinden östlich Brettens. Eine Verbindung zur B 35 werde weiter nachdrücklich verfolgt.
Klärungsbedarf sieht der Oberbürgermeister auch bei einer neuen Straße von der B 35 zur B 294. „Wir wollen die Südwestumfahrung als kompletten Ring“, versicherte Metzger. Doch im Regionalplan sei jetzt erstmals die Verbindung von der B 293 in Höhe Diedelsheim/Dürrenbüchig und der B 294 nach Pforzheim aufgenommen. Eine mögliche Weiterführung in Richtung B 35 hänge unter anderem von einer Entscheidung für ein interkommunales Industriegebiet mit Knittlingen zusammen.

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