Bretten als künftiger Partner Pforzheims?

BRETTEN/PFORZHEIM. Interkommunale Gewerbegebiete sind stark im Gespräch. Die Frage dabei ist aber: wer mit wem, wo, und wann? In Bretten und anderen Rathäusern hat so die jüngste Haushaltsrede der Pforzheimer Oberbürgermeisterin Christel Augenstein für Diskussionsstoff gesorgt Ihr Brettener Amtskollege Paul Metzger könnte sich nach den von ihr geäußerten Ideen vorstellen mit Pforzheim zu kooperieren.

Man werde daran denken müssen, interkommunale Gewerbegebiete dort zu prüfen, wo Autobahnanschlüsse und sonstige Infrastrukturen optimal genutzt werden könnten. Aussagen, die die Vermutung veranlassten, dass dabei neben den „Buchbusch“-Plänen auch das Gebiet Katharinenthaler Senke ins Visier kommen könnte.
„Wir haben die Autobahnauffahrt Pforzheim-Nord mit gefordert und haben sehr konkretes Interesse an der Katharinenthaler Senke als Brettener Wasserschutzgebiet“, so Oberbürgermeister Paul Metzger, „ich könnte mir sogar vorstellen, da als Stadt Bretten interkommunal mit rein zu gehen.“

Interkommunale Erweiterungs-Konzepte gab es in Bretten bislang für ein Gebiet mit Knittlingen. Auch Neulingen hatte Interesse daran bekundet Nach PZ-Informationen sind in einem Gespräch mit den Bürgermeistern beim Regionalverband Nordschwarzwald die Weichen für das interkommunale Gewerbegebiet Knittlingen insoweit gestellt worden, als neben den 15 Hektar Eigenentwicklungsanteil eine auf 35 Hektar reduzierte interkommunale Fläche in den Regionalplan aufgenommen und im März zur Abstimmung bei der Verbandsversammlung vorgelegt werden soll. Verbandsdirektor Jens Kück möchte nur das Gespräch bestätigen.

Neulingens Bürgermeister Heinz Raißle sieht die Katharinenthaler Senke nicht als Konkurrenz zu Knittlingen und Bretten. „Für dieses Gebiet gibt es in Neulingen keine Pläne“, sagt er. Die Katharinenthaler Senke solle der jetzigen Nutzung überlassen bleiben. Alles andere seien Spekulationen für die ferne Zukunft. Als aufzeigen langfristiger Perspektiven wertet auch Pforzheims Oberbürgermeisterin Christel Augenstein die Ideen ihrer Haushaltsrede: „Ich habe versucht zu veranschaulichen, wie eine Vision zum Thema interkommunales Gewerbegebiet in der Zukunft aussehen könnte“, sagte sie auf Anfrage.
gm

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