OB Metzger tritt für besseren Lärmschutz ein

Werden für baldigen Ausbau der B 35 kämpfen und den Bau der Lärmschutzwand fordern

BNN – Mit Fertigstellung der Lärmschutzwand im Bereich der Anbindung der Diedelsheimer Höhe mehren sich die Stimmen in der Bevölkerung, die eine Fortführung solcher geräuschmindernden Maßnahmen wünschen. Diese werden seit längerer Zeit auch von OB Paul Metzger und der Stadt gefordert.
Doch zum Unterschied von der jetzt fertiggestellten Lärmschutzwand, die in die Pflicht der Stadt fiel, weil die Stadt den Bau der Anbindung veranlasst hat (Verursacherprinzip), greift das Lärmsanierungsprogramm des Bundes bei bestehenden Straßen nur, wenn die Grenzwerte für die zulässige Lärmbelästigung überschritten werden. Das ist in diesem Abschnitt der B 35 laut neuen Messungen des Regierungspräsidiums trotz des erhöhten Verkehrsaufkommens nicht der Fall.

Die gesetzlichen Grenzwerte sind bei bestehenden Straßen nicht so streng wie bei neu zu bauenden bzw. baulich zu verändernden Straßen. Grund, so die Stadtverwaltung, für diese unterschiedliche Behandlung ist das Argument, dass beim Wohnungsbau in der Nähe von bestehenden Straßen die Lärmbelästigung bekannt war und billigend in Kauf genommen wurde. So wird in diesen Fällen die Errichtung einer Lärmschutzwand durch den Bund als Träger der Straßenbaulast meist nur durch bauliche Veränderungen an der Straße ausgelöst.
In Ergänzung zum Bau der Umgehungsstraße Gölshausen (B 293) fordert die Stadt Bretten seit Jahren auch den leistungsfähigeren Ausbau der B 35 zwischen dem Gölshäu-ser und dem Diedelsheimer Dreieck. Der Bedarf ist auch vom Bundesverkehrsministeri-um anerkannt.
Die Planungsüberlegungen wurden gerade in jüngster Zeit im Regierungspräsidium intensiviert. Mit dem Ausbau der B 35 ist der Bund gleichzeitig verpflichtet, Lärmschutzwände zu realisieren und dafür die Kosten zu tragen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Stadt im Gegensatz zum östlichen Teil der B 35 (Pendlersiedlung), wo ein Ausbau der Straße durch den Bund nicht geplant ist, im Streckenabschnitt oberhalb der Albrecht-Dürer-Straße nicht tätig werden kann.
„Im Interesse aller Anwohner werden wir weiter für einen baldigen Ausbau der B 35 kämpfen und auch den vorgezogenen Bau der Lärmschutzwand fordern“, so Brettens OB. Das nächste Gespräch mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe ist für November 2001 vereinbart.

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Eine Antwort zu OB Metzger tritt für besseren Lärmschutz ein

  1. Matthias Menzel sagt:

    Dort wo der Lärmschutz nichts kostet, bzw. dort wo das Land oder der Bund in der Pflicht sind, kämpft unser Oberbürgermeister dafür, hat er auch nur einmal an die Bewohner der Weißhoferstraße, Sporgasse, Breitenbachweg gedacht ? Dort sind die Lärmpegel ebenfalls weit über dem noch Erträglichen. Noch nicht einmal Messungen wurden dort angestrengt, man könnte ja Ergebnisse erhalten, die zum Handeln zwingen. Das müssen Anwohner selbst in die Hand nehmen, siehe Lärmimmissionsmessungen durch Anwohner. Dass selbst an Schulen solche Messungen ausbleiben, obwohl klar ist, dass dort Lärm besonders negative Auswirkungen hat, wirft ein entlarvendes Licht auf den Schulträger.

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