Leserbrief: Paragrafen der Sicherheit im Weg

Zur Ablehnung des Zebrastreifens am Engelsberg in Höhe des Hundlesbrunnens erhielten wir folgende Zuschrift:
Arthur Fischer, das Aushängeschild in Baden-Württemberg, beweist es täglich, dass es zwischen der Theorie und Praxis riesige Unterschiede gibt. Unter diesem Aspekt kann man auch die Ablehnung des Zebrastreifens sehen.
Die Paragrafen sind ein rein subjektives Gebilde, die irgend jemand den Entscheidern gut verkauft hat und die jetzt als Allgemeingut herhalten müssen. Sind denn nicht zu viele Paragrafen nicht auch die Geburtswiege der Ungerechtigkeit? Die Devise muss deshalb, wie bei Fischer, heißen: Probieren geht über Studieren. Vor allem müssen die Paragrafen dem Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt.

Ein Fußgängerstreifen an dieser Stelle wäre nichts anderes als ein sicherer Übergang für die vielen Menschen (so wenige sind es beispielsweise zwischen zwölf und 14 Uhr gar nicht – wie ich mich überzeugen konnte) die so oder so den Engelsberg an dieser Stelle überqueren. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Es bleibt nur noch die Frage, ob man sich in den paragrafenhörigen Stuben zu einem Versuch entschließen könnte, um hinterher über Fakten und nicht über Vermutungen zu reden. Da sich jede Situation und jeder Mensch anders darstellt, kann kein Paragraf dieser Welt für jeden und alles gelten. Ob außerdem irgendwann begriffen wird, dass die Bürger Kunden der Verwaltung sind und nicht die Untertanen, bleibt abzuwarten.

Franz Cizerle
Fichteweg 8
Bretten

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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