Morgendliches Chaos beim ESG

Anlieger am Breitenbachweg sind über das „morgendliche Chaos“ vor dem ESG besorgt
Busschlangen blockieren markierten Radweg
Bei Ausfahrt aus Garagen keine Sicht auf radelnde Kinder / Straße zugeparkt

ws Die Anlieger am Breitenbachweg haben Angst und schlagen Alarm: Seit das Edith-Stein-Gymnasium seinen Unterricht aufgenommen hat, haben sich die Verkehrsprobleme zugespitzt, hauptsächlich zu Lasten der Schüler, aber auch für die Anlieger. Vor Schulbeginn zwischen 7 und 8 Uhr und in den Mittagstunden geht es vor dem Edith-Stein-Gymnasium so chaotisch zu, „daß es ein reines Wunder ist, daß noch kein Schüler verletzt wurde“.

Die Anlieger haben beoachtet, daß vor allem die Busbuchten zu klein sind. „Manchmal stehen vier, fünf Busse in einer Fahrtrichtung hintereinander, welcher Fahrer dann seine Schüler am schnellsten im Bus hat, macht sich auf die Weiterfahrt, über-holt die stehende Busschlange“ berichtet Annerose Lange, vor deren Haustür morgens und mittags die Busse – weit über die Haltestelle hinausstehen.
Sie beobachtet dann auch, wie die Kinder direkt aus dem Bus und zwischen den stehenden Bussen hindurch auf die andere Straßenseite laufen, ohne den Fußgängerüberweg vorm Schuleingang zu benutzen. Dabei stehen die Busse in Richtung Osten auf dem eingezeichneten Radweg, in Richtung Westen stehen sie vor, im und hinter dem Bahntunnel und machen das Nadelöhr noch gefährlicher.

Vor der kleinen ausgewiesenen Bushaltebucht in Richtung Osten knickt der Radweg nach rechts ab, okkupiert gleichsam den Gehweg, und endet an der Einmündung der Nikolaus-Müller-Straße im „Niemands-land“.
Matthias Menzel aus dem Breitenbachweg meint, daß damit das kurze Radwegstück zwischen Weißachbrücke und Eingang zum Edith-Stein-Gymnasium wertlos ist. Die auf dem Radweg stehenden Busse zwingen die radelnden Kinder auf die Straße, und bergauf werde auch die Busbucht nicht rechts umfahren, wie es der Weg möchte, sondern die Kinder bögen von der Fahrbahn einfach nach links in die Schule ein.

Der bergabführende Radweg führe vor dem Gymnasium über eine „wahre Sprungschanze“, außerdem entspreche dieser abmarkierte „Radweg“ nicht den Bestimmungen. Auf der gegenüberliegenden Seite vor den Anwesen zwölf und zehn ist die Situation noch viel gefährlicher: Dort hat man beim Ein- und Ausfahren aus den Garagen keinerlei Einblick auf den Radweg an der Grundstücksgrenze, so daß „Unfälle fast vorprogrammiert sind“.

Schlimm sei auch die Situation in der Nikolaus-Müller-Straße geworden, klagen die Anwohner. Ihre Straße werde beidseitig von Lehrern des Gymnasiums zugeparkt. Das Müllfahrzeug kommt nicht mehr durch. „Immer wieder klingeln die Fahrer und verlangen, daß wir das Auto wegfahren. Das aber gehört in aller Regel einem Lehrer aus dem ESG“, berichtet der Bürger. Auch mit dem Pkw sei bei beidseitigem Parken nur mehr mit Mühe ein Durchkommen in der Nikolaus-Müller-Straße. „Aber abgeschleppt hat dort die Stadt noch kein Fahrzeug.“

Nach Meinung der Anlieger aus dem Breitenbachweg wäre es vernünftiger gewesen, die Bushaltestellen vor Real- und Schiller-Schule weiter auszubauen und einen „vernünftigen“ Fußweg hinab zum ESG zu bauen. Je näher die Schule auf ihr erstes Abitur zuwachse (also auch ältere Schüler bekomme) desto problematischer würden die Verkehrsprobleme in diesem Bereich.

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