Neues Freizeitzentrum in Bretten

Anlagen für Skater, Streetball, Badminton und Beach-Volleyball „Im Grüner“ vorgesehen
BRETTEN
Die Skater in Bretten rollen geradewegs auf herrliche Zeiten zu. Denn vermutlich schon in den kommenden Monaten wird die Stadt die Planungen für eine Skateranlage „Im Grüner“ umsetzen, zu der der Gemeinderat am Dienstag abend grünes Licht gab.
Von PZ-Mitarbeiterin Gabriele Meyer
Doch nicht nur für die Skater soll gesorgt werden, auch ein Spielfeld für Streetball und Badminton, das zusätzlich für das Jugendtraining des VfB genutzt werden kann, soll dort entstehen. Grünes Licht gab es schließlich auch für eine Beach-Volleyball- Anlage am selben Standort, obwohl zunächst deutliche Zweifel in bezug auf die Kostenhöhe, aber auch auf das Gefahrenpotential durch „Fremdnutzung“ angemeldet worden waren.

200 000 Mark Kosten
Rund 200 000 Mark wird der neue Brettener Freizeitbereich die Stadt kosten. Verhältnismäßig wenig, doch konnte die Verwaltung bei ihrer Konzeption auf nicht mehr benötigte Flächen des Leichtathletikstadions und ein vorhandenes Spielfeld zurückgreifen und diese in ihre Überlegungen einplanen. Wie gut dies gelungen ist, bewies das ungewohnt einhellige Lob aus den Reihen der Gemeinderatsfraktionen.

Grüne: „Ein großer Wurf“
„Ein großer Wurf, urteilte Klaus Fanz (Grüne) und unterstrich damit die Aussage von Oberbürgermeister Paul Metzger, der die Planungen etwas zurückhaltender für „sehr geglückt“ hielt. „Eine ansprechende Lösung“ freut sich auch CDU-Fraktionschef Erich Hochberger, der besonders die Tatsache unterstrich, daß in einer relativ konfliktfreien Zone in guter Nachbarschaft zu VfB und Schulen ein Platz für die Jugend entstehe, die nicht vereinsmäßig gebunden sei. „Für diese Jugendlichen Möglichkeiten zu schaffen, ist die Pflicht der Stadt.“

„Deutlich benachteiligt“
Auch SPD-Fraktionschef Heinz Lang wies darauf hin, wie notwendig es sei, Angebote für Jugendliche zu ermöglichen: „Die fühlen sich zwischen Kindergärten und Seniorenheimen deutlich benachteiligt.“ Lang allerdings hielt die Möblierung der Freizeitanlage für noch nicht ausreichend durchdacht und forderte ebenso wie Bernhard Kurz (CDU) eine Einbeziehung der Jugendlichen in die Planung. Oberbürgermeister Metzger griff den Vorschlag in der Beschlußfassung auf, die gegenüber der Vorlage der Verwaltung noch eine weitere Veränderung erfuhr.

Überdachung zurückgestellt
Die für die Skateranlage vorgeschlagene Überdachung soll zunächst zurückgestellt werden. Manfred Hartmann (Freie Wähler) hatte auf die Gefahr aufmerksam gemacht, daß in den Abend- und Nachtstunden das Gelände als Treffpunkt von anderen Gruppen „umgenutzt“ werden könnte: „Von denen geht Konfliktpotential aus.“ Hartmann hatte noch eine weitere Anregung parat. Er dachte laut darüber nach, ob für die Gesamtstadt-Freizeitanlage die Ortsteile aus der Verpflichtung der finanziellen Beteiligung entlassen werden könnten.

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