Zu unseren Berichten „Bretten will die Bahn noch nicht abschreiben“ und „In Ruit hält kein Zug mehr“ erhielten wir folgende Leserzuschrift:
„Eine Signalfunktion für künftige Nahverkehrsprojekte soll die nun bald zwischen Karlsruhe und Bretten verkehrende Stadtbahn ausüben; so jedenfalls haben dies viele Politiker hierzulande im Sinn. Das wird jedoch nur dann der Fall sein, wenn ein vernünftiges Gesamtverkehrskonzept für den Raum Bretten erstellt wird.
Der Bus als Ersatz für Schienenverbindungen ist meiner Ansicht nach hierfür nicht geeignet. Will man sich in Bretten der großen Zahl der Gemeinden anschließen, die einer Verkehrsverlagerung auf die Straße zustimmten, so wird schwerlich von einem Vorbildcharakter zu reden sein. Es wäre ökonomisch unsinnig, eine gut ausgebaute Schieneninfrastruktur einem in vielerlei Punkten gegenüber der Bahn unterlegenen Bus zu opfern. Es gilt daher, die Stärken des jeweiligen Verkehrsmittels sinnvoll bei der Verkehrsplanung zu berücksichtigen. Ein Konzept, das der Schiene auch über die Stadtbahn hinaus Priorität einräumt und den Bus als ergänzendes Verkehrsmittel zur Erschließung der nicht an der Bahn gelegenen Orte berücksichtigt, wird sicher zukunftsweisend und Verkehrs- wie umweltpolitisch vernünftig sein.
Arbeitsgemeinschaft Verkehr &Umwelt,
L. Menzel
Breitenbachweg 14
Bretten
Unvermeidlich aber vorgeschrieben