Fragen an den OB: Hat er Zusagen und Garantien?

Initiative meldet sich
„Wir sind der Meinung, daß Ihre Verkehrsplanungen auf Flugsand gebaut sind. Ohne definitive, rechtsverbindliche Zusagen aus Bonn, daß der von der Bundesautobahn Pforzheim herbeizuholende Verkehr auch gleichzeitig wieder bürgerschonend aus Bretten abgeleitet werden wird, besteht die akute Gefahr, daß die Gesamtbevölkerung von Bretten einem gefährlichen Verkehrschaos entgegengeht.“ Mit derart deutlichen Worten an Oberbürgermeister Paul Metzger meldet sich die Bürgerinitiative Bündelungsstraße Bretten wieder in die öffentliche Verkehrsdebatte zurück.

Die Bürgerinitiative geht in einem offenen Brief an den OB von dessen Aussagen aus, die er erst kürzlich vor den Gewerbetreibenden und Handwerkern tat: „Sie haben kundgetan, daß mit einer Südumgehung, sprich Bündelungsstraße, nicht zu rechnen sei. Deshalb müsse ein Autobahnanschluß in Pforzheim erfolgen. Es werde dann mehr Verkehr nach Bretten hereingeholt und dann wäre auch die Südumgehung realisierbar.“

Die Bürgerinitiative erinnert Metzger daran, daß er einst darüber klagte, daß die Brettener Kernstadt verkehrsmäßig überlastet sei. Diese Ansicht sei durch die Verkehrszählung widerlegt worden. Nun wolle Metzger durch die Autobahnöffnung diese Überlastung herbeiführen: „Nach dem Motto, wenn die Verkehrszahlen nicht passen, dann müssen sie eben passend gemacht werden.“
Die Bürgerinitiative erinnert an die „vielen Millionen Mark Kosten” für diese Pläne und hat Zweifel daran, daß die Verkehrsexperten des Bundes die Autobahn öffnen und anschließend für 40 Millionen Mark die Folgen beseitigen werden. Metzgers Planung negiert gewichtige Aussagen des Verkehrsgutachtens, sagt man bei der Bürgerinitiative, ja kehrt dessen Endergebnis sogar ins Gegenteil.

Vorsitzender der Bürgerinitiative ist Edwin Menzel, Breitenbachweg 14. Vertreter sind Michael Dittes, Weißhofer Straße 112, und Richard Grauff, Birkenweg 20, Als Beisitzer fungieren: Werner Dittes, Weißhofer Straße .112; Werner Freund, Turbanstraße 10; Rudolf Gillardon, Nikolaus-Müller-Straße 26; Franz Gorn, Max-Planck-Straße 4; Werner Hagmann, Mörikeweg 1; Irmgard Henninger, Hebelweg 8, Hans Kellermann, Birkenweg 17; Horst Lindenberger, Birkenweg 18; Karl Neff, Max-Planck-Straße 14, und Dieter Rebel, Max-Planck-Straße 5.
Sie alle stehen betroffenen Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung.

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3 Antworten zu Fragen an den OB: Hat er Zusagen und Garantien?

  1. ernst./K sagt:

    Fazit: Für den ist Lernfähigkeit ein Fremdwort geblieben.

  2. mm sagt:

    ein exemplarisches Beispiel der Vorgehensweise Paul Metzger’s !
    Erfolg : Null, Konsequenzen daraus seitens Paul Metzger : siehe Vorgehensweise bei der Südwest-Trasse im Jahr 2006. In 20 Jahren, nichts dazugelernt, auch das ist ein Rekord!!

  3. -an-i- sagt:

    „Nun wolle Metzger durch die Autobahnöffnung diese Überlastung herbeiführen: „Nach dem Motto, wenn die Verkehrszahlen nicht passen, dann müssen sie eben passend gemacht werden.”
    Seit fast 20 Jahren scheinbar nichts dazu gelernt. Oder ist das unter dem Begriff „Methode“ einzuordnen?

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