Leserbrief : Keine Mehrbelastung des Brettener Verkehrs

Zur Frage der Umgehung von Gölshausen und zu unserem Kommentar „Alles blockieren?“ in der Ausgabe vom 11. Juli 1986.

Es ist nicht richtig, daß beim Bau der Umgehung Gölshausen mehr Verkehr in die Brettener Innenstadt gelenkt würde und so – wie Sie schreiben – eine erhebliche Mehrbelastung eines großen Teils der Brettener entstünde. In Wahrheit käme kein einziges Fahrzeug zusätzlich nach Bretten hinein, ehe ein paar weniger, weil nämlich der Verkehr nach Oberderdingen aus der Innenstadt herausgehalten würde. Der Verkehr in Bretten würde sich lediglich, je nach Beschilderung, ein wenig anders, vielleicht sogar gerechter“, verteilen. Die Gölshäuser haben daher wenig Verständnis dafür, daß ihnen die dringend nötige und allgemein unstrittige Umgehung vorenthalten werden soll, bis sämtliche Probleme in Bretten ausdiskutiert sind.
Darf man 10 Millionen Mark, die für Gölshausen bereitstehen, einfach verfallen lassen, weil sich die Kernstadt noch nicht einig ist? Wäre das nicht auch eine Politik auf dem Rücken der Schwächeren, nämlich zulasten des ohnehin stark vernachlässigten Stadtteils Gölshausen? Dieser Stadtteil hat doch mit dem Streit in Bretten nicht das geringste zu tun. Die Umgehung Gölshausen „paßt“ sowohl dann, wenn in Bretten Selbst die Bündelungs-, als auch dann, wenn dort die „Wirth“-Trasse gebaut wird.

Hildegard Macke
Carl-Zeller-Straße 18
7518 Bretten

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