Leserbrief : Umgehung über Kraichgaubahn

Als schlechte Lösung wird die Umgehung Gölshausens über Seeshälde und Kupferhälde in einem kritischen Leserbrief bezeichnet. Abgesehen von dem brutalen Eingriff in die Landschaft und die Lärmbelästigung des geplanten Wohngebietes „Kupferhälde und des bestehenden Wohngebietes zwischen Carl-Zeller-Straße und Lortzingstraße, bringt diese Lösung für die Stadt Bretten keine Entlastung z.B. des Nord-Süd-Verkehrs.

Mit Schreiben und Übersichtsplan vom 7 November 1984 an OB Leicht und den Gemeinderat (BNN 1. Dezember 84 „Was man so hört“) habe ich damals angeregt, für die Umgehung Gölshausen und Weiterführung des Vorhabens bis zur Pforzheimer Straße und zur Wilhelmstraße, die Bahntrasse der Kraichgaubahn mit zuverwenden. Leider habe ich bis heute keine Antwort von OB Leicht auf dieses Schreiben erhalten.

Anläßlich eines Berichtes in den BNN vom 27. Juli 85 „Dem Landrat die große Kreisstadt vorgestellt“ habe ich bei Bürgermeister Niethammer vorgesprochen und versucht nachzuweisen, daß die vorgeschlagene Straße parallel zur Bahnlinie möglich ist. Sobald der neugewählte OB Paul Metzger im Amt ist, werde ich auch ihm meine Planüberlegung detailliert vortragen. Nach dieser Überlegung könnte eine Umgehungs- und Verbindungsstraße entlang der Kraichgaubahn, etwa beim Bahntunnel zwischen Bauerbach und Gölshausen beginnen und auf der linken Seite des Gleiskörpers in drei Abschnitten bis zur Einmündung der B 293 in die B 35 beim „Diedelsheimer Kreuz“ südlich von Diedelsheim geführt werden.
Hierbei wäre der erste Abschnitt als „Umgehung Gölshausen” bis zum Anschluß an die L 1103 (Derdinger Straße) und an die B 35 (etwa gegenüber dem neuen Straßenanschluß beim Sportzentrum) ohne größere Schwierigkeiten baldmöglichst durchführbar.
Der zweite Abschnitt, als „Querspange“ bis zur B 294 (Pforzheimer Straße) und weiter zur Herrmann Beutenmüller-Straße, würde allerdings einen größeren Aufwand erfordern.

So müßten gleich beim Anschluß an den ersten Abschnitt, neben den Bahnbrücken über die B 35 und die verlängerte Weißhofer Straße, neue Brücken erstellt oder die bestehenden verbreitert werden. Ebenso die Brücke über den Breitenbachweg. Des weiteren müßte unter dem Hebererweg entweder ein zweiter Tunnel gebaut, oder der bestehende Tunnel entsprechend vergrößert werden. Trotz dieses Aufwandes wäre diese Querspange auch eine ideale Verbindungsstraße zu dem Sportzentrum und dem Kreiskrankenhaus.
Durch die innerstädische Verkehrsentlastung könnte auch die Ampelanlage Pforzheimer-Wilhelmstraße entfallen. Allerdings müßte bei der Kreuzung Pforzheimer Straße/Querspange eine Ampelregelung mit entsprechenden Abbiegespuren vorgesehen werden.
Der dritte Abschnitt, von der Beuttenmüllerstraße bis zum Diedelsheimer Kreuz, der zu einem späteren Zeitpunkt zur Ausführung käme, müßte lediglich jetzt schon in die Gesamtplanung aufgenommen werden.

Diplomingenieur Werner Pfaus,
Bretten,
Am Schwindelbaum 3

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