Leserbrief : Nur mit Resignation zu erklären

Die geringe Bürgerbeteiligung an der Gemeinderatssitzung, an der über die Abholzung eines Teils des Rüdtwaldes entschieden wurde, kann ich mir einerseits nur mit Resignation erklären. Die Entscheidung für die Abholzung war ja schon vorher klar.
Zudem wurden, wie ich es bisher empfunden habe, Fragen der Bürger nicht konkret beantwortet, sondern eher abgewiegelt. Eine Neuanpflanzung an einer anderen Stelle kann, wenn überhaupt, den Schaden für das örtliche und globale Klima, den Wasser- und Sauerstoffhaushalt erst in zig Jahren ausgleichen.
Andererseits denke ich, dass die Bevölkerung einfach schläft. Wie sonst wäre es zu erklären, dass die Meldung, in der onkologischen Ambulanz der Rechbergklinik wären 10.000 Patienten behandelt worden, keinerlei Reaktionen auslöste. Die physischen, psychischen und finanziellen Nöte, die diesen Patienten entstanden sind, halte ich für nicht unerheblich.
Via bono für Bretten, mit dem dazugehörenden Logo, empfinde ich schon ein wenig peinlich.

Katja Liebig
Schwandorfstraße 71
75015 Bretten

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4 Antworten zu Leserbrief : Nur mit Resignation zu erklären

  1. ghg sagt:

    „Zudem wurden, wie ich es bisher empfunden habe, Fragen der Bürger nicht konkret beantwortet, sondern eher abgewiegelt.“

    Genau das ist bisher gleich geblieben!

    Zusätzlich kommt hinzu, dass auch Fragen der Gemeinderatsmitglieder nicht beantwortet wurden und werden.
    Eben eine besondere Art von kommunalpolitischer Kultur?

  2. ried.(böh) sagt:

    Das wird wohl daraus resultieren, dass sie den Gemeinderat nicht ernst nimmt. 🙂

  3. Dor./Kais. sagt:

    Brettens Bevölkerung schläft sicherlich nicht.

    Sie verspürt bloß absolut keine Lust, sich mit den Beschlüssen des Gemeinderates zu befassen.

  4. äth. sagt:

    In Bretten ist in der Zwischenzeit einiges mehr als nur – Via bono – peinlich gewesen!

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