Weg über Wanne bleibt Umleitungsstrecke

Stadt Bretten kündigt weiter regelmäßig Radarkontrollen am vermeintlichen Schleichweg an
Verwaltungsgericht wies Klage gegen die Stadt zurück / Schüler sollen am Busbahnhof einsteigen

Bretten (ba). „Am Breitenbachweg bleibt es, wie es ist“, erklärt Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger. Weiterhin werde die Stadt regelmäßig kontrollieren, ob auf der Straße im Südosten Brettens die Tempo-30-Schilder beachtet werden, es gilt das Durchfahrtsverbot für Lastwagen, und wenn die Innenstadt gesperrt ist -etwa am Peter-und-Paul-Fest, aber auch bei Bauarbeiten – wird die Strecke vom Breitenbachweg über das Wohngebiet Wanne zum Ruiter Tal als Umleitung ausgeschildert.
Bestätigt sieht sich Metzger in einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, das nach jahrelangem Rechtsstreit vor einigen Wochen die Klage zweier Anwohner gegen die Stadt zurückgewiesen hat. Allerdings scheint trotz des mittlerweile rechtskräftigen Urteils das Thema vor Ort noch nicht abgeschlossen zu sein.

Der Bürgerarbeitskreis monierte in einem Brief ans Rathaus, dass die Sicherheit der Schüler an den Bushaltestellen nicht gewährleistet sei, dass die Querspange über die Wanne immer mehr als Abkürzungsstrecke benutzt werde und dass man eine andere Umleitung an Peter und Paul ausweisen solle.
Die Stadtverwaltung kümmere sich sehr um die Verkehrssicherheit im Breitenbachweg, betont Bürgermeister Willi Leonhardt. So seien nicht nur die Straßenverhältnisse durch die Anlage von Radwegen angepasst worden. Es werde auch regelmäßig die Geschwindigkeit der durchfahrenden Autos gemessen.
Alle vier bis sechs Wochen, so Ordnungsamtsleiterin Karin Franz, gebe es Tempokontrollen im Breitenbachweg und der Max-Planck-Straße – bei denen eine Übertretungsquote von fünf bis 25 Prozent festgestellt worden sei. Damit es an der Bushaltestelle bei der Eisenbahnüberführung nicht zu gefährlichen Situationen kommt, habe die Stadt die Schulleiter gebten, ihre Schüler möglichst am Busbahnhof nahe der Realschule einsteigen zu lassen, sagt OB Metzger.

Für die Überwachung des Lastwagenfahrverbots sieht sich die Stadtverwaltung nicht zuständig. Dies sei Sache der Polizei, man habe entsprechenden Kontakt aufgenommen. Ohnehin sieht Bürgermeister Leonhardt die Behauptung widerlegt, der Weg über die Wanne werde von Lastwagenfahrern als Abkürzung genommen und verweist auf das Ergebnis einer Verkehrszählung. Die habe, so Stadtplaner Ulrich Braun, gezeigt, dass es sich fast ausschließlich um so genannten Ziel- und Quellverkehr handele. Mittelfristig werde man im Rahmen einer Gesamtverkehrserhebnung eine weitere Zählung vornehmen.

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