Leserbrief : Ein Umweltfrevel erster Klasse

Zur Rüdtwald-Thematik äußern sich diese BNN-Leser:

Was regen sich denn die Gölshauser Bürger und ein paar Wenige aus den umliegenden Ortschaften eigentlich noch über die Planungen von OB Metzger auf, die in ein paar Jahren dem Rüdtwald den Garaus machen sollen?
Unsere Wanderungen, vor etwa fünf Wochen und am vergangenen Freitag lassen in uns den Verdacht aufkommen, dass im Rüdtwald schon intensive Vorbereitungen zur Industrieansiedlung getroffen werden: Der nördlich des Wilfenbergweges liegende Teil des Waldes, im Bereich Hofweg bis Kreuzgrabenweg, ist schon mehr als zur Hälfte abgeholzt.

Richtung Süden ist der erforderliche Platz für die Querspange auch schon deutlich gelichtet. Im Bereich östlich des Hofweges waren schon Vermessungsingenieure eifrig am Messen.
Warum regen wir uns denn noch auf? Die Sache ist am Laufen. Die Vorbereitungen zur Verwirklichung der OB-Pläne sind getroffen. 40 Hektar und die Querspange sind ein Anfang, der im März wohl vom Gemeinderat abgesegnet wird. 130 Hektar sind das schon gut durchdachte und geplante Ziel dieser Aktion. Dann würden sich auch die erforderlichen Investitionen in Gölshausen rechnen.

Immerhin: Sollte der Rüdtwald abgeholzt sein und sich niemand finden, der sich von der Städtischen Kommunalbau-Gesellschaft ein Fabrikgebäude errichten lässt, hätten wir von den Hergottsäckern endlich freien Blick zum Schwarzerdhof, Derdinger Horn und zum Wil-fenberg. Das wäre doch auch nicht schlecht.
Was hier läuft, ist Umweltfrevel erster Klasse. Unsere Nachbürger werden uns und nicht den OB schelten. Aber was sollen wir machen?

Gottfried Höfer und
Anneliese Stuber
Im Weißhofer Grund 2
Bretten-Gölshausen

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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