Wer wird in Bretten Gemeinderat — und warum?

bak_logoAus einer soziologischen Untersuchung von Dr. Benita Luckmann mit dem Titel “Politik in einer deutschen Kleinstadt”, die wir in vier Teilen vorgestellt hatten, beschäftigt sich der dritte Teil mit dem gerade wieder sehr aktuellen Thema „Wahlen zum Gemeinderat“. Auszug:

„In Bretten geht man aus Idealismus in die Politik.“
„Man wird Politiker, weil man seine Stadt liebt.“
„Die, die sich für den Gemeinderat aufstellen lassen, wollen was für Bretten tun.“ Denn „… Vorteile von der Politik kann man sich keine erwarten, wenn man es ernst mit der Sache meint.“
„So wie die Konjunktur liegt, bekommt man Aufträge auch ohne politische Beziehungen.“

Die jüngeren, progressiven Gemeinderäte wollen „für die Zukunft der Stadt planen“, wollen „… konkrete Vorstellungen über die Entwicklung der Stadt verwirklichen.“ Die älteren, konservativen Gemeinderäte wollen „Traditionen erhalten“, „die Stadt vor unnützen Ausgaben bewahren“, „das Bild der Stadt für zukünftige Generationen retten“.
Zum Artikel, der sich als Motivation zur aktiven Wahlbeteiligung sehr empfiehlt–> Bretten unter der Lupe, Teil 3

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu Wer wird in Bretten Gemeinderat — und warum?

  1. johbec sagt:

    Hallo,
    möchte miich – so kurz vor der Wahl – auch wieder mal melden.
    ————————————————————————
    Bevor ich weiterschreibe hier einige interessante Fakten zur „Europawahl“ nachfolgend:
    http://www.t-online.de/wirtschaft/schuldenkrise/id_69391868/zdf-wiso-zeigt-konsequenzen-eines-eu-austritts-von-deutschland.html + http://www.t-online.de/wirtschaft/id_69403788/oecd-deutscher-aufschwung-geht-an-schwachen-vorbei.html
    1. Erschreckendes Szenario Deutschland raus aus der EU? Lieber nicht + OECD-Kritik Deutscher Aufschwung geht an Schwachen vorbei 13.05.2014, 13:39 Uhr | rtr, T-Online.de
    13.05.2014, 08:32 Uhr | T-Online.de Chaos vor VW-Werk: ZDF-Sendung untersuchte mögliche Folgen eines Deutschland-Austritts aus EU + 2. Die OECD empfiehlt Deutschland, die Zweiteilung des Arbeitsmarkts zu beenden (Quelle: dpa)
    Mein Kommentar hierzu – wurde leider nicht veröffentlicht -:
    Es wäre besser die Politiker – auf Landes-/Bundesebene – wären ehrlicher und würden vor allem ehrlicher mit den „ausgeplünderten“ Ländern umgehen auf dessen Kosten wir in Europa unseren Wohlstand auf- und ausgebaut haben seit 1945 – also nicht erst seit der so genannten „EURO“ – Einführung – welcher in Wirklichkeit uns Allen – vor allem dem einfachen Bürger – eine legalisierte Währungsreform in Höhe von mindestens 50% beschert hat, siehe Lohn- und Preissteigerung um nur einige Komponenten zu nennen. Außerdem ist noch zu berücksichtigen der totale Umbau von der nicht mehr als menschlich zu bezeichnenden Arbeitsplatzrealität zu Gunsten des Globalen aus den Fugen geratenen Finanz – Mafia – Marktes leider auch unter massiver Beteiligung „sogenannter Sozilapolitisch eingestellter Politiker“ jeglicher Coleur. Die genannte Zahl von 5,3 Millionen Arbeitsloser ist noch als sehr human zu bezeichen wenn man berücksichtigt, wieviele inzwischen seit 2005 verrentet wurden oder eben Rentner sind.
    ————————————————————————
    Der Kommentar von „hg“ zielt vom Prinzip her zwar in die richtige Richtung, doch ist dieser Gesichtspunkt – wie er in sieht – zwar nicht uninteressant, aber mehr auch nicht.

    Also kommen wir jetzt zur eigentlichen Fragestellung welche da lautet:

    “ Wer wird in Bretten Gemeinderat — und warum? “

    Wenn es z.B. in der Expertise – siehe oben – u.A. heißt – teilweisen zitiert -:

    „In Bretten geht man aus Idealismus in die Politik.”

    Mein Kommentar:
    Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und dies ist zu hoffen, aber wahrscheinlich zu schön um wahr zu sein!

    „Man wird Politiker, weil man seine Stadt liebt.”

    Mein Kommentar:
    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und dies ist zu hoffen, aber kann leider in der heutigen Zeit nicht vorausgesetzt werden!

    „Die, die sich für den Gemeinderat aufstellen lassen, wollen was für Bretten tun.” Denn „… Vorteile von der Politik kann man sich keine erwarten, wenn man es ernst mit der Sache meint.”

    Mein Kommentar:
    Muß eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein oder wäre zumindestens zu hoffen! Betrachtet man allerdings die Realität als Bürger dieser Stadt, so sieht es mit der Gesinnung – es Ernst mit der Sache zu nehmen und auch zu meinen – nicht gerade sehr überzeugend aus, da man den Eindruck hat „im stillen Kämmerlein“ wurde bereits alles „zustimmungsfertig“ – versehen mit ein paar Floskeln in der öffentlichen Geimeinderatssitzung – abgehandelt und darüber bereits endgültig verhandelt und zur Abstimmung beschloßen. Daß dies bereits im Vorfeld ohne den Bürger geschieht spielt offensichtlich hierbei keine Rolle ungeachtet der Tatsache daß dies knapp an einem Rechtsverstoß gegen die Gemeindeordung vorbeischrammt, da eigentlich der Gemeindebürger ein Informationsrecht hat bevor ein Beschluß gefaßt wird von seinem – immerhin durch Ihn gewählten – Gemeindevertreter – welcher wiederum im Namen des Gemeindebürgers – an einem Beschluß beteiligt ist….Beispiele hierzu gibt es genügend und es bedarf keiner weiteren Ausführungen!

    und … „So wie die Konjunktur liegt, bekommt man Aufträge auch ohne politische Beziehungen.”

    auch in Diesem Punkt wird nicht der „gemeine Bürger“ beteiligt.

    und weiter wird ausgeführt:

    „Die jüngeren, progressiven Gemeinderäte wollen „für die Zukunft der Stadt planen”, wollen „… konkrete Vorstellungen über die Entwicklung der Stadt verwirklichen.” Die älteren, konservativen Gemeinderäte wollen „Traditionen erhalten”, „die Stadt vor unnützen Ausgaben bewahren”, „das Bild der Stadt für zukünftige Generationen retten”.

    Mein Kommentar:

    Der Vorgenannte Absatz bedarf keiner weiteren Erläuterung, da er den Zustand – nicht positiv gemeint – bestens beschreibt
    und vollkommen der Realität – wieder nicht positiv gemeint –
    entspricht oder eben nicht entspricht und jeweils nach der Betrachtungsweise des jeweiligen Lesers zu interprätieren ist.

    Bezüglich des „Obigen Artilkel“ und der weiteren angeführten Punkte „1. bis 7.“ hat sich nach meiner Erkenntnis auch bis zum heutigen Tag nichts wesentlich geändert. Allerdings ist zu bemerken, daß – bis auf eine Gruppierung (Die Linke) welche noch nicht vertreten ist – es keine Gruppierung für notwendig gehalten hat, dem aus den Fugen geratenen Bestreben „mobil zu sein und vor allem zu bleiben“ sein Heil offensichtlich nur noch im „Individualverkehr“ sieht. Ein öffentlicher Nahverkehr wird nicht favorisiert und kommt schon garnicht mehr bei Diesen vor.

    Selbst wenn es um ureigenste Interessen geht z.B. in Sachen: Freizeitgestalung (z.B. Museumsbesuch oder auch nur mal ein Theaterbesuch in der Umgebung) oder auch Gesundheit (z.B. Skandal – Rechbergklinik sowie noch vorhandene Alternativen) wird nur auf den Individualverkehr gesetzt, ungeachtet der Tatsache daß es Mitbürger – Jüngere und Altere Mitbürger – gibt die sich einen fahrbaren Untersatz überhaupt nicht leisten können.

    Berücksichtigt man also dies, so klingt es mehr als höhnisch wenn Deiese Gruppierungen überhaupt den Begriff „Sozial“ in den Mund nehmen, eigentlich sollten Diese sich beim Bürger für Ihr „Nichtsoziales Verhalten“ entschuldigen. Noch besser wäre es allerdings wenn sie sich aus dem Kandidatur – Reigen verabschieden würden.

    In diesem Sinne appeliere ich an die werte Bürgerschaft sich vor der Stimmabgabe grundsätzliche Gedanken zu machen, wem sie für die nächsten Jahre das Mandat geben – für den Gemeinderat und dem Kreistag – damit etwas mehr auch an Gerechtigkeit in Bretten möglich wird. Bis Bald, Euer G. Bec

  2. hg sagt:

    Zeitweise entsteht in mir der Eindruck – vor allem vor Wahlen jedweder Art – dass im Brettener Gemeinderat (und nicht nur dort) für Mitglieder in den einschlägigen politischen Gremien bereits per Geburt Anwartschaften bestehen?

    Rechtlich zwar abgesichert, jedoch mit noch zu erfüllenden Voraussetzungen behaftet! 🙂

    Beispielsweise abzuleiten aus dem Wirken in einem Jugendgemeinderat! 🙂

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