Die Innenstadt ist Brettens größtes Problem

bak_logo-klBrettener Nachrichten am 31. Januar 2013: „Die Innenstadt ist Brettens größtes Problem – Vertreter des Einzelhandels fordern…ein professionelles Stadtmarketing“
von ghg
Schwächen:
Ein notwendiges höheres Verkehrsaufkommen im Bereich der Innenstadt (Altstadt) stellt ein Problem des innerstädtischen Einzelhandels dar. Die Erreichbarkeit mit dem Auto ist aber von entscheidender Bedeutung. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Stadtbahn, Busse) erreicht man allenfalls den Innenstadt-Randbezirk.
Das Desinteresse von potentiellen Stadtbesuchern und Einzelhandelskunden wächst weiterhin. Aufgabe des Stadtmarketing wäre es, ein positives Bild von Bretten zu schaffen: Ein sehr schweres Unterfangen! Ortsspezifische Qualität wie Architektur, kulturelle Einrichtungen oder Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt sind eher von untergeordneter Bedeutung.

Stärken:
Müssen erarbeitet werden.
Stadtmarketing: Zielgruppe = Stadt-/Umlandbevölkerung
Akteure: Einzelhandel, Stadt, Kultur, Verkehrsträger

Der innerstädtische Einzelhandel hat eine zu große Konkurrenz durch besser erreichbare Einzelhandelsgeschäfte außerhalb des Stadtzentrums und muss sich durch eigene Marketing-Aktivitäten von diesen deutlich absetzen: Eine fast unlösbare Aufgabe! Das geht in Phasen des Marketing-Prozesses: 1. Analyse 2. Konzeption 3. Umsetzung.

Stadtmarketing darf sich nicht nur auf den Einzelhandel und die Innenstadt beschränken. Durch eine ganzheitliche Stadtkonzeption muss das Gesamtinteresse geweckt werden, sodass Entwicklungsgewinn für die Stadt und Akzeptanzgewinn für eine Erweiterung der Kommunalpolitik entstehen.

Ziele der Stadtpolitik im Allgemeinen:
– Verbesserung der Wettbewerbssituation
– Steigerung der Wohnqualität
– Erhöhung der Umweltqualität
– optimale Güterversorgung

1. Eventuelle Fraktionszwänge sowie fehlende Gesamtkonzepte verhindern realisierbare Entscheidungen.
2. Es mangelt an Ideen und Kreativität in der Stadtverwaltung und im Stadtparlament.
3. Kompetenzprobleme zwischen den Akteuren behindern die nötigen Kooperationsformen.

Fakt: Durch massive Ansiedlung von Einzelhandel in der Vergangenheit an der Brettener Innenstadtperipherie nach Gemeinderatsbeschlüssen wurde die Wettbewerbssituation des innerstädtischen Einzelhandels sehr verschlechtert.

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8 Antworten zu Die Innenstadt ist Brettens größtes Problem

  1. G. H. sagt:

    Ein Einzelhandelskonzept inklusive seiner Fortschreibung müsste schon lange bestehen. Tut es jedoch nicht! Längst fällige Entwicklungen der Rahmenbedingungen können daher nicht berücksichtigt werden.

    Ganz offenkundige Attraktivitätsschwächen sind beim Einzelhandel und Städtebau zu erkennen.

    Es existieren überwiegend Baumarkt- und Gartenmarktsortimente sowie vorrangig Sortimente Nahrungs- und Genussmittel, die als Hauptanbieter des großflächigen Einzelhandels überwiegen. Daneben ist noch ein zentrenprägendes Sortiment Bekleidung/Wäsche zu nennen.

    Und das war´s auch schon!

  2. h - z sagt:

    Für den Brettener Facheinzelhandel in der Altstadt haben eine kompetente Beratung, das Preis-/Leistungsverhältnis sowie das Merkmal Freundlichkeit an Bedeutung gewonnen.

    Das Anspruchsdenken gegenüber dem Facheinzelhandel im Besonderen ist merklich gestiegen. Besonders gefragt ist die kompetente Beratung, andernfalls wendet sich die Kundschaft dem Kauf im Internet zu, obwohl es unpersönlich, dafür jedoch regelmäßig preiswerter ist.

  3. nn sagt:

    Ja, Demokratie ist etwas Schönes! besonders in Deutschland und auch in Bretten. Es ist kein Interesse der Bevölkerung festzustellen, leider, die merken wieder mal erst dann dass das Kind in den Brunnen gefallen ist wenn der Leichenschmaus war. Nirgeds haben es Politiker so leicht wie in Deutschland, auch in Bretten. Bürger mischt Euch ein! sagt Euere Meinung! geht auf Euere Volksvertreter zu und stellt Fragen! lasst Euch das mal von denen erklären! dann werdet Ihr schon die Widersprüche raushören.

  4. h - z sagt:

    @ nn

    …“warum machen die selbst nicht mal etwas?“

    Ganz einfach, weil sie es wohl nicht können oder von ihnen zum Können kein Geld ausgegeben werden soll.

    Denn FDP/VBU schwebt u.a. vor, dass die Stadtwerke mit dem Bau einer komfortablen Tiefgarage in Vorleistung treten? Die Stadtwerke-Kunden finanzieren eine komfortable Tiefgarage – beim Hallenbad beteiligen sie sich auch schon an der Finanzierung.

    Was für eine armselige kommunale Stadtentwicklungspolitik, wenn es aktuell und neu heißt: „Die Sporgassenzukunft gehört der kleinen Variante“

    Sie ist als (Bau-)Löwe gestartet und als Bettvorleger gelandet! 🙂

    Was wird von der Haushaltsklausur des Gemeinderates Ende Februar zu erwarten sein? Da werden die Weichen gestellt, weil die Hausaufgaben von der Verwaltung gemacht wurden! 🙂

  5. nn sagt:

    Normalerweise regelt die Nachfrage den Markt, auch das Angebot. Keiner kommt einkaufen weil das Haus eine schöne Fassade hat. In Bretten ist ein Überangebot an Einkaufsmöglichkeiten vorhanden, nur halt nicht in der Innenstadt. Wenn da ein schlauer Geschäftsmann Umsätze wittern würde, würde er sofort ein Geschäft eröffnen. Was soll denn da von der Stadtverwaltung gefördert werden? wie geht es denn den Handwerkern? wer frägt nach denen? oder müssen wir nur den Handel in der Innenstadt fördern weil da einige laut und immer wieder von sich reden machen? das sind doch Geschäftsleute, die haben ja sogar einen Verband Brettener Unternehmer gegründet, warum machen die selbst nicht mal etwas?

  6. G. H. sagt:

    @ ghg oberhalb

    …“die Abteilung Stadtentwicklung zu verstärken.“

    Ja wie denn?

    Mit Fach- und Sachverstand oder nur personell?

  7. ghg sagt:

    Beim Neujahrsempfang der GRÜNEN wurde im Beisein vom OB angedacht, die Abteilung Stadtentwicklung zu verstärken. 🙂

    Heute wurde in den Brettener Nachrichten von der SPD in ihrer Klausurtagung angedacht:“ …Für die Innenstadt sollten wir uns umorientieren“…

    Fuhr die SPD-Fraktion seit Jahrzehnten in die falsche Richtung? 🙁

  8. Matz sagt:

    nicht die Innenstadt ist Brettens größtes Problem, sondern die Dilettanten, die sich an ihrer Verschlimm-Besserung seit Jahrzehnten erfolglos versuchen!

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