Schon gehört?

schon gehört?Laut einem Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung vom 2.12.2016, ist Bretten Spitzenreiter beim Kassieren von Bussgeldern aus dem, wie die Einrichtung der Blitzanlage am Alex begründet wurde, “Kampf gegen Rotlichtsünder und Raser”, am Alexanderplatz.
Mit 950.000 Euro rangiert Bretten noch deutlich vor Eppingen und Sinsheim und mit enormem Abstand vor der Kurstadt: Im Bad Rappenauer Etat sind vergleichsweise bescheidene 190.000 Euro eingeplant„, berichtet die Zeitung.
Die Stadt, die sich so gerne an ihre mittelalterlichen Wurzeln, Sitten und Gebräuche dieser Zeit erinnert, hat anscheinend nun das Raubrittertum als weiteres Element des „Bretten lebt seine Geschichte“ entdeckt!
Posititv betrachtet könnte man feststellen, dass mit der Blitzanlage auf dem Alexanderplatz der Stadtverwaltung erstmals eine wirklich „rentierliche“ Investition gelungen ist. Vielleicht sollte man über weitere „verkehrsüberwachende Maßnahmen“ nachdenken, vielleicht in der Wilhelm- und Pforzheimer-Strasse oder gar im Schulzentrum?

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

9 Antworten zu Schon gehört?

  1. spezi sagt:

    „So kassieren die Städte ab – Der große Blitzer-Report
    Zitat: „Der Abzocke-Vorwurf erhält weiteren Nährboden, weil Kritiker den Kommunen vorhalten, sie setzten die Blitzer nicht zur Verkehrssicherheit ein, sondern um die Kassen zu füllen. In unserer Umfrage wurden die Ordnungsämter nicht müde zu betonen, dass man nur an Unfallschwerpunkten messe. Doch spricht man mit der Polizei, klingt das anders: „Die Städte blitzen oft dort, wo es Geld bringt, und lassen häufig Gefahrenstellen außer Acht, die weniger bringen“, erklärt ein Beamter aus dem Norden hinter vorgehaltener Hand.

  2. H.U. sagt:

    Fakt ist, dass es an dieser Kreuzung in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen gekommen ist. Auch wegen schlimmen häufigen Rotlichtverstößen.

    Ich bin auch Autofahrer und freue mich nicht über Blitzer. Die besagte Kreuzung benutze ich täglich. Weniger Speed und mehr Gelassenheit ist aber eine grundsätzlich gute Sache. Die Häuser in Bretten werden im Eiltempo grau – wegen der nur 2 Liter Diesel, die ja ein Q7 nur verbraucht 🙂

    Ich kann mit diesem Blitzer leben, zumal ich quasi Anwohner bin und keine autobahnähnlichen Verhältnisse haben möchte.

    Dass die Stadt dabei anscheinend gute Einnahmen hat, ist ein Nebeneffekt, der mich nur am Rande interessiert.

  3. Blogleser sagt:

    Es gibt einen aktualisierten Bericht von Focus, in dem steht: „Festzuhalten bleibt, dass das Messgerät mit einem Algorithmus arbeitet, der von der Bauartzulassung abweicht- solche Messungen können keinen Bestand haben!“
    Also jeden Bußgeldbescheid sorgfältig prüfen und falls die Messung mit “PoliScan Speed” gemacht wurde, Einspruch erheben! Zum Artikel auf Focus-online

  4. spezi sagt:

    @Matz
    Bei einem Straffzettel sehe ich den Aufmerksamkeitsgrad höher angesiedelt als bei einem seriösen Beitrag über die vorhandene Finanzkrise. 🙂
    Außerdem gilt das nach wie vor als
    „Ein weiterer Vergleich für postfaktisch“

    Hier noch das O-Ton von Günter Hannich – Börsenexperte:

    „Indien soll ein bargeldloses Land werden – nach dem Willen der Politik

    Um das zu verwirklichen, ruft der indische Ministerpräsident jetzt die Jugend dazu auf, jeden Tag 10 Familien darin zu unterrichten, wie man mit einem Smartphone bezahlt. Er forderte von den Bürgern das Versprechen, nur noch auf elektronischem Weg zu zahlen und kein Bargeld mehr zu nutzen. Diese Entwicklung in Indien und die plötzliche Bargeld-Abschaffung über Nacht sind für mich ein deutlicher Hinweis, dass es sich hier nur um einen „Testballon“ handelt und solche Aktionen weltweit geplant sind.

    So hat z. B. der einflussreiche amerikanische Ökonom Kenneth Rogoff dieses Jahr gefordert, weltweit die größten Banknoten auf einen Schlag für ungültig zu erklären. In Wirklichkeit geht es hier nicht darum, ein moderneres Zahlungssystem zu schaffen, sondern man will Ihnen die Möglichkeit nehmen, Ihr Geld durch Kontoabhebungen vor einer Bankenkrise zu schützen.

    Beim nächsten Bankencrash erwarte ich, dass auch die großen Banknoten bei uns für ungültig erklärt werden. Deshalb rate ich Ihnen, den von mir empfohlenen Bargeldbestand, mit dem Sie Ihren Lebensstandard für mindestens 2 Monate sichern können, in möglichst kleinen Scheinen unter 50 Euro zu halten.“
    Zitat Ende.
    Nachdenken empfohlen…

  5. Matz sagt:

    @spezi: was hat eigentlich Indien und die Abschaffung von Bargeld mit dem Blitzer am Alex zu tun? Die Bußgeldbescheide kann man sowieso nicht bar bezahlen… 😉

  6. Blogleser sagt:

    Beim Blitzer am Alexanderplatz handelt es sich um das Messsystem „PoliScan Speed“. Dessen Zuverlässigkeit hat nun ein Gericht angezweifelt. In einer richtungsweisenden Entscheidung hat das Amtsgericht Mannheim nämlich am 29. November festgestellt, dass Geschwindigkeitsmessungen mit dem Messsystem „PoliScan Speed“ nicht verwertbar sind. (Az. 21 OWi 509 Js 35740/15Es) Einsprüche gegen die Bußgeldbescheide lohnen sich also! Mehr dazu bei Focus.de

  7. spezi sagt:

    Die 50 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung am Alexanderplatz ist nichts andere als eine geldbringende Schikane. Das wissen die Aufsteller der Radaranlage ganz genau. Denn, wenige hundert Meter weiter in Richtung Heilbronn ist auch eine Ampelanlage mit zusätzlicher Linksabbiegerspur auf einer zweispurigen Straße. Hier fahren genau so viele Kfz über die B35 wie am Alexanderplatz auch – ABER, BEI EINER GESCHWINDIGKEITSBEGRENZUNG VON 70 km/h.

    Jetzt soll mir einer erklären dass die eine Kreuzung gefährlicher sein soll als die andere, wobei am Alexanderplatz die Straße viel besser (4-spurig und verführerisch bei 50 km/h) ausgebaut ist, als bei der Kreuzung am Toom-Markt.

    Man spielt nur mit den Gefühlen ohne Fakten weil sich die Ampelsteuerung jeder Geschwindigkeit anpassen lässt – also POSTFAKTISCH.
    Es könnte ja auch passieren, dass sie sich beim Aufstehen ein Fuß brechen…

    Ein weiterer Vergleich für postfaktisch:

    In einer Nacht- und Nebelaktion hat Indien Anfang November 2016 die 500- und die 1.000-Rupien Noten im Wert von umgerechnet etwa 6,88 beziehungsweise 13,76 Euro für ungültig erklärt.

    Auch die Europäische Zentralbank hat gegen den Widerstand der Bundesbank bereits den ersten Schritt zum Bargeldverbot eingeleitet, indem sie den 500-Euro-Schein abschaffen wird.
    Die Bargeldfeinde in Politik, Medien und Wissenschaft zielen daher primär auf große Scheine.

    Sie sollen zuerst aus dem Verkehr gezogen werden und erst dann zunehmend auch die kleineren. Diese Täuschung soll den Widerstand in der Bevölkerung mindern.

    Und auch für eine Bargeldobergrenze werden erst große Zahlen genannt, die dann leicht im Laufe der Zeit herabgesetzt werden können.

    In einer freiheitlichen Gesellschaft sollte es selbstverständlich sein, dass die Bürger selbst über ihre Belange entscheiden.
    Die Hauptprotagonisten dieser Vorgehensweise schrecken vor Halb- und Unwahrheiten nicht zurück.

    Sie schieben den Kampf gegen das Böse in Form der Kriminalität vor, um Medien und Öffentlichkeit und zum Teil auch andere Politiker zu manipulieren.

    Bargeld stirbt derzeit nicht von selbst.

    Freie Bürger sollten frei entscheiden können und sich nicht zu Sklaven der Finanzinstitute, des Staates und der Ideologen im Wissenschaftsbetrieb machen lassen!

    Das nächste Unwort des Jahres könnte dann – „die Verschwörungstheorie“ – werden.

    Hilfsweise kann man sich aber noch einmal das Zitat von Norbert Knobloch anschauen:
    http://www.bak-bretten.de/texte/wp/2014/11/14/zitate-10/#comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert