von unbekannt (Name des Verfassers ist dem BAK bekannt)
Solange Paul Metzger OB war, gab es Vorgehensweisen mit denen man, zeitgleich oder im Nachhinein, nicht unbedingt einverstanden sein konnte. Sie hatten aber eine Gemeinsamkeit: die „Stossrichtung nach vorne“; es war zu erkennen, dass Paul Metzger den „Laden zusammenhält“ .
Diese Art und Weise ist mit dem OB-Wechsel abhanden gekommen. Die verschiedenen Groß-Ereignisse zeigen dies deutlich.
— Da wird das Kaufhaus Schneider saniert, über Bürgerbefragung ein neuer Name gesucht, eine Mehrheit schält sich heraus, aber der Gemeinderat entscheidet etwas anderes. Der Bürgerwille wurde mit Füßen getreten.
— Da wird groß und wichtig ein Moscheeneubau diskutiert, aber plötzlich vollzieht die Verwaltungsspitze eine Kehrtwende um 180 Grad. Die Chance von sichtbarer Toleranz hin zur Akzeptanz ist vertan.
— Eine Firma offeriert, in engster Zusammenarbeit mit dem Rathaus, die Versorgung Brettens mit Breitband. Sie gibt als Mindestlimit 3370 Vorverträge an, um beginnen zu können. Es kommen aber nur ca. 2650 Vorverträge zustande. Trotzdem soll das Projekt begonnen werden. Die Glaubwürdigkeit in die Firma in Verbindung mit dem Rathaus wird weiter ausgehöhlt.
— Da wird plötzlich, so wie ein Kaninchen aus dem Hut, eine Bebauung des Sporgassenareals – schon fix und fertig entworfen – der Allgemeinheit präsentiert. Der Unwille der Brettener zu solcher Vorgehensweise und zum Projekt selbst schlägt hohe Wellen. Verschiedene Veränderungen dümpeln vor sich hin. Niemand erfährt, wie viel Zeit, Energie und Geld verschwendet wurde.
Warum „In der Eidelstein“ ein Neubaugebiet aus dem Boden stampfen, Gärten, Streuobstwiesen, Felder, die Schutzregeln zu natürlichen Fluren missachtend, opfern? Auf dem Harschgelände ist auch Wohnbebauung vorgesehen.
Und nun ISEK. Wieder wird eine Fremdfirma beauftragt. Warum sind unsere Brettener Verwaltungsangestellten immer nur „Subunternehmer“? Das Ganze war vielleicht nur eine Show, um mit der sogenannten Brettener-Bürgerbeteiligung nach außen zu glänzen. Nun ist es gründlich schief gegangen.
Die aufgezeigten Beispiele zeigen deutlich, wie die Brettener Gesamtverwaltung dem Mittelalter angehört, welches von „Peter und Paul“ her uns allen vertraut ist.
Wenn die Lanzenträger sich verteidigen, stellen sie sich mit ihren Rücken zur Mitte, so dass die Lanzen, wie ein Igel wenn er sich einrollt, in alle Richtungen zeigen.
Das ist: passive Abwehrstellung, die zur Brettener Handlungsmaxime wurde.
„Stadt beginnt mit Breitbandausbau
Bruchsal beginnt heute mit dem Ausbau eines Breitbandnetzes für schnelles Internet. Nach jahrelangen Bemühungen um private Investoren haben sich Verwaltung und Gemeinderat entschlossen, das schnelle Internet in Zusammenarbeit mit der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH sebst auszubauen – und zwar in den Ortsteilen Büchenau, Ober- und Untergrombach. Dafür sind im laufenden Haushalt 500.000 Euro vorgesehen.“
Breitband-Ausbau Bruchsal
Bruchsaler sind nun mal keine Brettener.
Liegt das daran, dass Bruchsal von einer Frau OB gemanagt wird?
Bei einer der ISEK-Veranstaltungen wurden den Teilnehmern Papiere „aus den Ämtern“ vorgelegt. In diesen waren über 40 Maßnahmen mit dem Vermerk „Muss“ aufgelistet. Diese, von der Verwaltung vorgegebenen Planungen, durften von den Bürger nicht in Frage gestellt werden. Auch waren Diskussionen nicht zulässig! Dabei handelt es sich vorwiegend um Bebauungspläne. So wurde jetzt das 14 Hektar große Baugebiet „In der Eidelstein“ ohne die Beteiligung der Bürger vom Gemeinderat beschlossen.
Vor genau einem Jahr berichtete die örtlichen Presse über das ISEK-Projekt : „Intensive Bürgerbeteiligung bislang gut gelungen„. Und Peter Markert von der immakomm-Akademie, der das ISEK-Projekt leitete, beteuerte immer wieder : „Bei allen Maßnahmen ist ein wichtiges Kriterium, ob man es mit den Bürgern gemeinsam umsetzen kann„.
Liebe Brettener, beim ISEK-Projekt habt ihr Wünsche äußern dürfen. Aber in städtische Planungen dürft ihr euch nicht einmischen!
Kompliment an den Leserbrief Verfasser(in)!
Der erste Erfolg war gestern bei der Gemeinderatssitzung bereits zu verzeichnen.
TOP 10 wurde ersatzlos von der Tagesordnung genommen.
Der Anlass:
Vergabe der Architektenleistung für energetische Sanierung der Schillerschule (Grund und Werkrealschule) in Bretten. Der Aufwand für die zu beauftragende Planungsleistung beläuft sich auf 45.737,34 EUR für ein externes Ingenieurbüro.
Begründung OB Wolff:
„Wir sind in uns gegangen und erledigen das selbst.“
Scheinbar sind jetzt auf einmal interne Kapazitäten frei…
Nicht zu vergessen:
Wir bezahlen jährlich über 14.000.000,00Euro (vierzehn Millionen Euro) für Personalkosten der Verwaltung