AfD: die wahren Salafisten

dieLinkeDie demokratische Maske fallen gelassen hat nunmehr der Kreisverband Karlsruhe-Land der „Alternative für Deutschland (AfD)“. In einer von den Brettener Nachrichten am 03.12. veröffentlichten Pressemitteilung der AfD äußert diese Partei Sympathien für nicht näher benannte „Bürger“, die keineswegs nur den seit Monaten umstrittenen Standort des Moschee-Neubaus, sondern das Bauvorhaben an sich in Frage stellen..Das heißt: die AfD gibt zu erkennen, dass auch sie die Neuerrichtung eines Moscheegebäudes in Bretten und damit die Möglichkeit einer angemessenen Religionsausübung der Brettener Muslime ablehnt.

Dies wird umso deutlicher, wenn die AfD in der gleichen Pressemitteilung von einer „schleichenden Islamisierung“ spricht und das Gespenst einer „Ausbreitung der islamischen Gesetzgebung, der Scharia“ an die Wand malt. Das ist üble, islam- und ausländerfeindliche Hetze, durch die das jahrzehntelange friedliche Miteinander von Religionen und Kulturen in unserer Stadt in grob fahrlässiger Weise in Frage gestellt wird! Positionen wie die der AfD gefährden den öffentlichen Frieden und bereiten den Boden für die Ausgrenzung von Minderheiten. Wie schnell dann aus Ausgrenzung Verfolgung werden kann, hat man in diesem Land bekanntlich schon einmal erlebt. Dass auf diese Weise der wirkliche Widerspruch in diesem Land, der eben gerade nicht zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, sondern zwischen Oben und Unten verläuft zugekleistert wird, dürfte durchaus im Kalkül der wirtschafts- und unternehmerfreundlichen AfD liegen.

Mit ihrer Ablehnung des Moschee-Neubaus, die einen offenen Angriff auf die Religionsfreiheit unserer muslimischen Mitbürger darstellt, steht die AfD in einer Linie mit jenen, die sie immer wieder gerne heranzieht, wenn es darum geht, islamfeindliche Hetzte zu verbreiten: den Salafisten. Während die Salafisten des „Islamischen Staats“ religiöse Minderheiten in Syrien und im Irak bekämpfen, versucht die AfD, religiöse Minderheiten in Deutschland und konkret in Bretten niederzuhalten. Dem gilt es, hier wie dort entgegen zu treten.

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Eine Antwort zu AfD: die wahren Salafisten

  1. -se-hh-er- sagt:

    Seit wann kümmern sich die Kommunisten um die Religionen?

    „Der Zweck des menschlichen Lebens ist, zu gedeihen und glücklich zu leben.
    Die Funktion des Staates ist die Schaffung der Voraussetzungen dafür, dass
    Menschen diesen Zweck erfüllen können.“ PUNKT!!!

    Die Parteien und Religionen (über 4000 weltweit) versuchen genau das Gegenteil zu erreichen und die produktive Mehrheit dazu verführen oder zwingen für sie zahlen zu müssen. Denn Produktivität ist ihnen fremd und wenn sie Angestellten haben werden sie am schlechtesten bezahlt – oder etwa nicht?

    Statt sich um echte Probleme in Bretten (und anderswo) zu kümmern werden hier Probleme geschaffen wo es keine gibt. Wie wäre es mit Aufdeckung der gesamten, selbstgemachten Verschuldung der Stadt mit über 100 Millionen Euro, oder mit Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips, oder mit Aufdeckung der praktizierenden Nichtöffentlichkeit usw.usw….?

    Oder mit der Erklärung, warum nachfolgende Situation eintreten konnte und immer noch besteht und die Mehrheit es zulässt?

    von Norbert Knobloch (dt. Autor und Philosoph)
    “Der Zustand unserer heutigen Welt ist krank und pervers;
    alles ist verkehrt und auf den Kopf gestellt;
    Mediziner und Ärzte zerstören Gesundheit und Leben;
    Lehrer und Professoren zerstören Bildung;
    Wissenschaftler zerstören Wissen;
    Richter zerstören Recht und Gesetz;
    Banker zerstören Währung und Geld;
    Politiker zerstören Freiheit und Staat;
    Journalisten zerstören Information.
    Die Welt ist so, weil die Mehrheit der Menschen es zulässt.”

    Wie wäre es ausnahmsweise mit der Realität und Ehrlichkeit? Warum gibt es noch nicht genug parteilose Atheisten? Das ist sicher zu anstrengend, so lange man auf Kosten anderer leben kann…

    Auch zum Glauben hat Daniel Prinz in seinem Buch – Wenn das die deutschen wüssten … dann hätten wir morgen eine Revolution… die einzig richtige Einstellung:
    „Wenn ich an Gott glaube, dann geschieht dies aus meinem Herzen heraus. Wenn ich Gott um Hilfe bitten möchte, dann kann ich dies von zu Hause aus tun. Dafür brauche ich keine Häuser und Möchtegernvermittler, die mir die Leviten lesen, mich mit scheinheiligen Vorwürfen berieseln und gleichzeitig das Geld aus der Tasche ziehen. Um an Gott zu Glauben braucht kein Mensch dieser Erde einen zwischengeschalteten ‘Vermittler’ oder eine zwischengeschaltete Institution!“

    Und das gilt für ALLE Religionen dieser Welt, bei denen sich die meisten Akteure auch noch verkleiden müssen.

    Facit:
    An Stelle von Kirchen, Moscheen, Parteizentralen oder sonstigen Prunkbauten muss man sich um bezahlbaren Wohnraum kümmern und Voraussetzungen schaffen, dass jeder (ohne Abzüge) das bekommt was er verdient.

    Zu jeder Situation gibt es immer wieder nur eine einzige Frage:
    Wer hat diese Voraussetzungen geschaffen?

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