Kampf um den Erhalt der Geburtshilfe in Bretten

Mit einer Unterschriftenliste wollen die Brettener für den Erhalt der Geburtshilfe an der Rechbergklinik werben. Eine Bürgerinitiative sammelt die Unterschriften heute Vormittag auf dem Marktplatz. Auch der Brettener Gemeinderat setzt sich für den Erhalt der Geburtshilfe an der Rechbergklinik ein. Er hat einen offenen Brief an die Öffentlichkeit und die Bürgermeister der Region geschrieben, in dem er die Sorgen der Bevölkerung teilt. Der Aufsichtsrat der Klinik-Holding hat das Ende der Geburtshilfe im Krankenhaus Bretten zum 1. März 2013 beschlossen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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6 Antworten zu Kampf um den Erhalt der Geburtshilfe in Bretten

  1. G. H. sagt:

    Brettener Nachrichten am 17. Oktober 2012
    „Brettener kämpfen für ihre Geburtshilfe“

    „EIN PODIUM – EINE MEINUNG“

    Auf dem vierspaltigen Foto auf dem Podium sind nur männliche Personen abgebildet. Es fehlt mindestens eine Frau (werdende oder bestehende Mutter).

    Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar, was ein Stadtkämmerer, ein ehemaliger OB, ein ehemaliger Chefarzt der Rechbergklinik, ein CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, ein Gemeinderatsmitglied der Grünen dort zur Sache auszusagen haben.
    Die Rechbergklinik ist ein Kreiskrankenhaus: Beschlussfassende gesetzliche Organe der führenden GmbH sind Geschäftsführer, Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat.
    Bei Fragen von grundsätzlicher Bedeutung (z. B. Übernahme der Betriebskostendefizite inklusive der Verluste der Geburtshilfeabteilung Bretten) ist der Kreistag mit seinem Votum einzubeziehen.

    Daher ist die „marktschreierische Nebensache“ der Bürgerinitiative für die Geburtshilfe in Bretten nicht der richtige Weg, um im Entscheidungsprozess eine breite Lösung als tragfähige Mehrheit für die echten Entscheider (die Kreisräte) in der Abstimmung herbeizuführen.

  2. h - z sagt:

    @ ghg am 08.10.2012

    Schnaudigel (Vorsitzender im Karlsruher Kreistag) macht diese Aussage, Metzger (Kreisrat) macht jene Aussage. Und eine Bürgerinitiative macht auch noch mit und streitet mit Schnaudigel um die ganze Wahrheit, was mit widersprüchlichen Aussagen umschrieben wird.

    Wer oder was sind glaubwürdiger?

    Die Vergangenheit in Bretten zeigt, es ist schwierig, Bürger zu belügen, sobald es ihnen aufgefallen ist. Übrigens sagte bereits Galileo Galilei: Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.

    Dazu gibt es Aufgeregtheiten in Form von Leserbriefen, deren Inhalte allesamt für die Geburtshilfe einstehen. Ein treffendes Beispiel um das Verständnis für Bürgerinitiativen zeigt der Bericht der Brettener Nachrichten im BAK-Pressespiegel mit der Überschrift:

    „Stadträte wollen Nägel mit Köpfen machen“

    Die dortigen Ausführungen diverser Stadträte (Judt, Lang) in bezug auf ihre Aufabe: Wir sind gewählt und entscheiden; was kümmern uns eine Bürgerinitiative und später 6000 Unterschriften für den Erhalt des Rüdtwalds.

    Aktuell haben wir eine vergleichbare Situation. Was kümmert es eigentlich den Karlsruher Kreistag als alleiniges Entscheidungsgremium, wenn eine Bürgerinitiative inkl. Metzger sowie ein Gemeinderat poltern. Oder wenn in vom Brettener OB angesagter erneuter nichtöffentlicher Sitzung des Gemeinderates gestern der Landrat – völlig überflüssigerweise – Rede und Anwort steht.

    Im Übrigen würde sich der Brettener Gemeinderat niemals in seine Entscheidungsbefugnis reinreden lassen!

    All das riecht doch sehr nach ausgeprägtem Machterhalt auf der untersten politischen Ebene. Mein Vorschlag: Warten wir doch einfach die Abstimmung im Kreistag am 29. November 2012 ab. Dort stimmen auch Mitglieder ab, die ihren Wohnsitz in Umlandgemeinden haben und ganz bestimmt etwas für die dort ansässigen werdenden Mütter (mit Wahlrecht) bewirken wollen.

  3. ghg sagt:

    BNN 6. Oktober 2012
    AUS DER REGION

    …“Warum befürchtet Paul Metzger einen radikalen Abbau der bisherigen Leistungen?…
    Laut Metzger gibt es Ärzte, die in Bretten arbeiten wollen. Der Landrat weist akribisch nach, welche Kontakte es gab. Es gebe keine neue Bewerbung.“…

    Bei der ersten Frage geht es um Verwirrung und Spaltung sowie bei der Antwort darauf.

    Metzger hatte schon öfter Investoren parat (in seiner Gott sei Dank nur kurzzeitigen unrühmlichen Rolle als „Präsident“ – immerhin ein klangvollerer Titel als der eines OB) und zwar für ein neues KSC-Stadion sowie aus seiner Zeit als Vorsitzender des Brettener Gemeinderates für mehrere potentielle Investoren für den dringend abzuholzenden Rüdtwald, der seit nahezu fünf Jahren unbebaut ist.
    Dazu muss man nicht weiter erklären, was eine Entlarvung sowie im Nachhinein zugleich eine Verhöhnung von 6000 Unterschriftsleistenden bedeutet.

    Der angekündigte Beschluss im Kreistag wird am 29. November 2012 erfolgen. Darauf muss man gespannt sein!

  4. h - z sagt:

    @ spezi am 6. Oktober, 2012

    Der ehemalige „Spaltpilz“ und Populist Metzger trommelte damals und aktuell für die Geburtshilfe. Heute mit einer Unterschriftenliste. Und zu allem Überfluss läuft der amtierende Brettener OB auf einem Foto sogar marktschreierisch mit einem Megafon durch die Gegend.

    Erinnert mich ein wenig an die 68-sechziger. Nur das waren völlig andere Demonstrierer! 🙂

    Déjà -vu ist hoffentlich für den Alt-OB kein Fremdwort? Den brachliegenden Rüdtwald – sein kommunalpolitisches wirtschaftsförderndes Stück aus dem Tollhaus – wird er inzwischen wohl völlig verdrängt haben! 🙁

  5. spezi sagt:

    „Wer etwas will, sucht Wege.
    Wer etwas nicht will, sucht Gründe.“

    Das muss doch auf Herrn Paul Metzger wie ein Déjà-vu mit umgekehrten Vorzeichen wirken. Ich denke dabei an 6000 Unterschriften gegen die Rüdtwaldabholzung…
    Seit fast 5 Jahren steht die Rüdtwaldfläche leer. Kein gutes Omen für das KREIS-Krankenhaus und die Unterschriften… oder?

  6. G. H. sagt:

    Das erinnert mich ein wenig an die Klamotte mit Metzger wegen des Verkaufs von Blumen am besagten Muttertag.
    Nur dass sich dieses Mal der Brettener Gemeinderat genötigt fühlt, offene Briefe zu versenden, wo er sonst in besonderen Fragen von Bürgerinteressiertheit hinter verschlossenen Türen tagt! 🙂

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