Projekt Zukunft statt „Augen zu und durch“

von Matthias Menzel
Es gibt Gemeinden, die sich der Realität des Bevölkerungs-Rückgangs bewußt sind und darauf mit innovativen Konzepten reagieren und es gibt jene, wie Bretten, die glauben, dass ausgerechnet Bretten von allen Veränderung verschont bleiben wird. Zur ersten Gruppe zählt zum Beispiel Illingen im Saarland (17.334 Einwohner in 6 Gemeindeteilen). Dort hat man erkannt, dass „in Außenbereichen keine Neubauflächen mehr entstehen dürfen, weil dies ökologisch verheerend ist, die Kosten der Infrastruktur in die Höhe treibt und die Chancen nachfolgender Generationen gefährdet. Stattdessen sollen die Innenbereiche wieder gestärkt werden… Die Effekte der demographischen Herausforderung werden die Art der Politik und die Schwerpunkte der Politikfelder in den nächsten 20 Jahren verändern, vor allem im lokalen Bereich. Die Bevölkerung wird älter werden und die Zahl der Einwohner wird schrumpfen . Notwendig sind deshalb neue Denkmuster, neue soziale Fähigkeiten und ein neues Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung.“ Mehr dazu unter Illingen 2030.
Wie Bretten 2030 aussehen wird? Besuchen Sie einmal eine der öffentlichen Gemeinderats-Sitzungen, es werden Ihnen keine Zweifel mehr bleiben!

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7 Antworten zu Projekt Zukunft statt „Augen zu und durch“

  1. Matz sagt:

    gerade hat der „Dinosaurier“ Bretten die Baugebiete Wössinger Weg 1,9ha(Rinklingen), auf dem Bergel 3,3ha (Gölshausen) erschlossen, schon soll es mit der Erweiterung Steiner Pfad II (Kernstadt) weitergehen.
    Wer stoppt diesen Wahnsinn??
    Die Grünen vor Ort unterstützen jedenfalls nach Kräften den hemmungslosen Flächenverbrauch der Stadt Bretten, ganz im Gegenteil zur rot-grünen Landesregierung, wer wird sich durchsetzen?

  2. G. H. sagt:

    Während solcher Spatenstich-Szenarien wird der Mund stets reichlich voll genommen.

    Macht überhaupt nichts, weil die intellektuelle Höhe der jeweiligen Rednerinnen und Redner ohnehin stets außerordentlich niederschwellig erscheint. 🙂

  3. ghg sagt:

    Bei feierlichen öffentlichen Spatenstichen – aktuell zu lesen in Flehingen mit Herrn Nowitzki – und davor in Rinklingen mit Herrn Lang – werden für die Berichte in der Zeitung begleitende Sätze gesprochen.

    Zu denen muss die Frage erlaubt sein, ob es bei ihren Inhalten um lichte Momente oder hohle Phrasen geht.

  4. h - z sagt:

    Boden ist bekanntlicherweise nicht vermehrbar.

    Jedoch die „Augen zu und durch“ – Personen vermehren sich im Gegensatz zum Boden überall – sogar vorzugsweise in politischen Ämtern!

    Es handelt sich um eine besondere Form der Arterhaltung!

  5. G. H. sagt:

    „Gehirn ausschalten“ setzt voraus, dass man vorher selbiges zum Denken und Reden benutzt hat.

    Über den inneren Wert einer ermüdenden Aussage darf man sich nur wundern. Das Wunschdenken ist allein schon damit ad absurdum geführt.

  6. Polak sagt:

    gerade gestern, 4.5.2012, wurde der erste Spatenstich zu einem weiteren Baugebiet (Wössinger Weg)fröhlich gefeiert. Zitiert wird der Ortsvorsteher von Rinklingen,Lang, in einem Artikel der BNN dazu: „Ich wünschte, wir könnten hier oben gleich weiterbauen„.
    Also: nicht nur „Augen zu und durch„, sondern vor dem Reden „Gehirn ausschalten„, was manch einem vielleicht aber auch gar nicht sooo schwer fällt…

  7. -az- sagt:

    Nun ja, Illingen hat aber auch nur einen Bürgermeister und nicht einen Oberbürgermeister, der mit „echten“ 30.000 Einwohnern seinen Sold verteidigen will, oder soll, oder muss…?? 🙂

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