Leserbrief zu: „Heiße Wortgefechte um „G8“

zum Artikel in den BNN v. 31.01.11
Zum besseren Verständnis für den Unmut der Jugendlichen eignet sich am besten das nachfolgende Zitat aus steuerboykott.org :
Ausbildung zum Systemsklaven
Während einerseits die Zinsen und Abgaben systembedingt immer schneller steigen, gibt es auf der anderen Seite immer weniger Menschen, die die erforderliche Arbeit verrichten können. Das System braucht Nachschub, und zwar schnell!


Die Einschulung erfolgt immer früher, das Gymnasium wird verkürzt, die Bachelor- und Master-Studenten werden im Eiltempo durch die Hochschulen gepeitscht und Schule und Ausbildung werden zum Drill. Viele junge Leute klagen, sie hätten keine Zeit, sich zu verlieben – und nun wissen wir auch, warum. Der Nachwuchs muß möglichst schnell dem als „Arbeitsmarkt“ bezeichneten Sklavenmarkt zur Verfügung gestellt werden. Dabei muß er sich schon von Kind an daran gewöhnen, von früh morgens bis spät abends dem System zu dienen und das auch noch als normal zu empfinden.

Die Studiengebühren und der Zinsanteil in der Miete und in den übrigen Lebenshaltungskosten erfüllen dabei gleich zwei Aufgaben: Sie verstärken den Zeitdruck auf die Studierenden noch mehr und treiben sie oft von Anfang an in die Schuldenfalle, damit sie später noch gefügigere Sklaven werden. Und durch diverse Praktika werden die Nachwuchssklaven auch noch daran gewöhnt, sich dafür zu bedanken, daß sie kostenlos arbeiten dürfen.

Was die Kinder in den öffentlichen Belehrungsanstalten eingetrichtert bekommen, dient fast ausschließlich dem Erhalt des Systems. Rechnen, Schreiben, vorgegebene Methoden auswendig lernen und alles auf Befehl wiedergeben. Die offizielle Lehrmeinung über Wissenschaft, Geschichte, Politik und Wirtschaft muß hingenommen und auswendig gelernt werden – natürlich ohne die Inhalte und die Motivation der Autoren zu hinterfragen. Eigenständiges, kritisches Denken bekommt man von Anfang an abgewöhnt. Setzen, sechs!“

Franz Cizerle
rot markierter Text wurde nicht abgedruckt

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu Leserbrief zu: „Heiße Wortgefechte um „G8“

  1. h - z sagt:

    BNN SÜDWESTECHO 26. März 2014

    „Kretschmann hält am Turbo-Abitur fest
    Diskussion nach Abschaffung in Niedersachsen“

    Warum ist das G8 in Niedersachsen gescheitert?
    Die Forscher eröffnen einen differenzierten Blick auf das G8 und geben Entwarnung.

    Alles ist nicht viel anders als beim G9. Aus Erfahrungen bei Hochschul- und Berufsinformationstagen kann man einen Aspekt beitragen, den Forscher nicht im Blick haben.

    G8-Schüler sind früher fertig, jedoch in ihrem Entwicklungsprozess nicht schneller vorangekommen. Sie wollen kein betreutes Studieren. Noch sehen sie sich den Anforderungen der Hochschule gewachsen.

    Die Folge: Eine große Nachfrage nach Au-pair, FSJ, BuFDi und Auslandsaufenthalten.
    Und weil die Eltern spüren, dass mit dem G8 nichts gewonnen ist, wird reagiert.

    Nur noch nicht im Musterländle Baden-Württemberg. Hier wird am G8 festgehalten: Der Gymnasiallehrer für Biologie und Ethik sollte es eigentlich besser wissen! Vielleicht denkt man als Lehrer anders als ein Ministerpräsident?

    Unter der Hand machen die Abiturienetn bereits aus dem G8 wieder ein G9! 🙂

  2. h - z sagt:

    „G8“ = Ein schulpolitischer Reinfall

    Er beginnt bereits viel früher in der 4. Klasse Grundschule.

    Welches Profil passt für unser Kind:
    Naturwissenschaftlich, sprachlich, sportlich, musisch, künstlerisch, altsprachlich, neusprachlich, Medienprofil, Informatikprofil…

    Weiter: Fremdsprachen: Lateinisch oder Französisch, altsprachlich oder neusprachlich usw. usw.

    Wie sind die Klassenstärken (25-34 Schüler)?

    Was für ein Wirrwarr und was für Unterschiede nach Umzug in ein anderes Bundesland.

    Da hilft nicht einmal mehr die Durchblicker-Brille! So viele Diopthrien gibt es gar nicht, um die nötige Sehschärfe zu erreichen!

    Übrigens: Ein Durchblick ist absolut nicht erwünscht! 🙁

  3. Beno sagt:

    Dungelcamp*

    * Brot und Spiele: Staatliche Transferleistungen(u.a. Harz IV) sind das moderne Brot. Und auch die Spiele wurden mittlerweile perfektioniert. Niveaulose Unterhaltung zur Volksverdummung, Casting-Shows zum Fremdschämen(s.o.), subtile Botschaften in Filmen zur Erziehung und manipulative Musik im Radio zur Sedierung wirken wie psychologische Massenvernichtungswaffen. Und selbst die kritischen Denker haben es schwer, wenn sie an die Informationen, die sie zum Nachdenken bräuchten, einfach nicht herankommen. Statt dessen werden sie durch Fehlinformationen in Lehrmeinung, Büchern und Dokumentationen in die Irre geführt und durch unnütze und verdrehte Nachrichten in Fernsehen, Radio und Presse abgelenkt.

    Das Volk muß schließlich geteilt, satt, dumm, gleichgültig und bei Laune gehalten werden. „Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.“ (Henry Ford, 1863 – 1947). Man bekommt zwar viele Informationen kostenlos, jedoch kaum eine umsonst. Bezahlt werden sie immer von irgendwem, meistens natürlich von denen, die über das nötige Geld verfügen oder es gar selbst herstellen. Sie steuern die Medien und die Politik und treiben so die Verdummung des Volkes immer weiter voran, bis eines Tages niemand mehr erkennt, daß die Wurzel allen Übels in der zinsbelasteten Geldschöpfung durch Privatbanken und der daraus resultierenden, allen Staaten übergeordneten Plutokratie liegt.

    hier die Fundstelle:

    http://mind-blowing.blog.de/2010/11/18/www-steuerboykott-org-10004378/

    Das System hat sich schon bei den Römern bewährt.

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