IG Metall Bruchsal: Rückenwind nach der Wahl

Schwerbehindertenvertretungen für bessere Chancen in der Arbeitswelt
Eine höhere Wahlbeteiligung als vor vier Jahren und bessere Ergebnisse für die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall: Diese Bilanz zieht die IG Metall Bruchsal nach der Neuwahl der Schwerbehindertenvertretungen, die turnusgemäß Ende 2010 stattgefunden hat. „Nach erfolgreichen Betriebsratswahlen im Frühjahr war die Wahl der Schwerbehindertenvertretungen ein weiterer Meilenstein des Jahres 2010“, erklärte Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal.

Das positive Votum verleihe den Schwerbehindertenvertretungen Rückenwind für ihre Aufgaben. Aus der Wirtschaftskrise hätten die Belegschaften gelernt: Mit starken Interessenvertretungen stehen wir besser da, die Sicherheit der Arbeitsplätze und die Qualität der Arbeit für behinderte und nichtbehinderte Beschäftigte fallen nicht einfach unter den Tisch!

In folgenden Betrieben fanden die Wahlen statt.
Nokia Siemens Networks in Bruchsal; Neff in Bretten; E.G.O.Oberderdingen; Blanco CS in Oberderdingen; Terex Deutschland in Bad Schönborn; SEW Eurodrive in Bruchsal/Graben; Schuler SMG in Waghäusel; John Deere in Bruchsal; Blanco in Sulzfeld; API Schmidt in Bretten; Sulzer Pumpen in Bruchsal; Argo-Hytos in Kraichtal; Richard Wolf in Knittlingen; Linhardt in Hambrücken sowie bei der Firma HIB in Bruchsal.

Schwerbehindertenvertretungen – Aktiv für Integration
Auf die neuen Schwerbehindertenvertretungen warten herausfordernde Aufgaben. In der Krise wurden ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen noch häufiger ausgegliedert oder entlassen. „Es kommt mehr denn je auf das Zusammenwirken der betrieblichen Interessenvertretungen an, um Ausgrenzung aus der Arbeitswelt zu verhindern und barrierefreie Arbeitsbedingungen zu gestalten“, erklärte Schneider.

Die Beschäftigungspflichtquote von 5 Prozent sei noch längst nicht in allen Betrieben erfüllt. Denn wo es keine aktiven Interessenvertretungen gebe, setze sich Ausgrenzung ungehindert durch. Die Schwerbehindertenvertretungen überwachen die Einhaltung von Schutzrechten wie den besonderen Kündigungsschutz schwerbehinderter Menschen und wirken bei allen Personalentscheidungen mit. Über die Integrationsvereinbarung, die mit dem Arbeitgeber abgeschlossen werde und verbindliche Integrationsziele enthält, gestalte die SBV eine integrative Personalpolitik und ein soziales Betriebsklima mit. Mit dem betrieblichen Eingliederungsmanagement, so Schneider, sorgten Betriebsrat und SBV dafür, dass langzeitkranke Arbeitnehmer wieder in den Arbeitsprozess integriert würden.

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