OB Wolff in der Brettener „Unterwelt“

Es war keine Expedition in unbekannte Höhlenwelten, der sich OB Martin Wolff am Mittwoch d.W. anschloss, sondern „nur“ einer der regelmäßigen Prüfgänge durch die ehemaligen Eiskeller der Stadt: Denn die Gewölbekeller unter dem Postweg bergen Sicherheitsrisiken und müssen immer wieder auf ihre Standfestigkeit überprüft werden.

Als es noch keine Kühlschränke gab, wurde bis in den Sommer hinein mit winterlichem Eis – gebrochen im Withum-Areal – gekühlt. Vor allem das Bier durfte nicht zu warm werden. In den Kellern stapelte man dieses Eis, das Tropfwasser versickerte in kiesgefüllten Gruben auf dem Boden der Keller. Bei der jüngsten Sanierung des Postwegs wurde entdeckt, dass die Decke von einem Keller bis auf 70 cm an den Straßenbelag hinaufreicht. Um die Gefahr eines evtl. Einbruchs zu bannen, wurde dieser besonders hohe Keller verfüllt. Die anderen fünf liegen tiefer; mit Prüfmarken wird beobachtet ob sich Wände oder Decke verformen, erläutert Bauamtsleiter Gruber .

So schön sie auch sein mögen – eine wirtschaftliche oder kulturelle Nutzung der Keller kann sich OB Wolff (im „blauen Anton“) aktuell nicht vorstellen: „Die Zugänge sind abenteuerlich, die Sanierung wäre sehr kostenintensiv. Wir werden irgendwann überlegen müssen, ob der regelmäßige Prüfaufwand lohnt oder ob es nicht vernünftiger ist auch diese Keller zu verfüllen.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu OB Wolff in der Brettener „Unterwelt“

  1. RL sagt:

    Also ne Kellerbar da Unten einrichten wäre schon cool…

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