„Überzeugt,dass die Stadt in guten Händen ist“

Paul Metzger überreicht seinem Nachfolger Martin Wolff die Amtskette des Brettener Oberbürgermeisters
Von unserem Redaktionsmitglied Rudolf Baier
Bretten. Alle wollten dabei sein, als Martin Wolff gestern Abend die Amtskette des Oberbürgermeisters umgehängt bekam. Sämtliche Stühle im Ratssaal waren besetzt, an den Seiten drängten sich jene Zuhörer, die keinen Sitzplatz gefunden hatten. Vertreter sämtlicher Bereiche des öffentlichen Lebens nahmen an der feierlichen Sondersitzung des Gemeinderats teil: aus Politik und Behörden, aus Wirtschaft und Schulen, Kultur und Kirchen.

Stadtrat Michael Nöltner, der erste ehrenamtliche OB-Stellvertreter, nahm Martin Wolff den Amtseid ab, Vorgänger PaulMetzger überreichte ihm die Amtskette. Willi Leonhard, der hauptamtliche OB-Stellvertreter, erinnerte zu Beginn an Martin Wolffs Wahlerfolg im vergangenen September. Beinahe hätte er schon im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, im zweiten Durchgang waren es dann 82,3 Prozent. Martin Wolff wurde für acht Jahre gewählt, die Wahlperiode dauert bis zum 31. Januar 2018.

Bevor Michael Nöltner dem neuen OB die Eidesformel vorsprach, ermunterte er ihn zu einer Amtsführung mit mutigen und innovativen Entscheidungen – „das sind wir in Bretten gewohnt“. Bretten brauche einen starken und entscheidungsfreudigen OB zusammen mit einem guten und starken Gemeinderat. Im Sinne des Satzes „Suchet der Stadt Bestes“ reiche der Gemeinderat Martin Wolff die Hand.

„Ich bin überzeugt, dass die Stadt in guten Händen ist“ – mit diesen Worten überreichte Paul Metzger seinem Nachfolger die Amtskette des Brettener Oberbürgermeisters.

Kreative Lösungen seien gefragt, wandte sich Bürgermeister Willi Leonhardt an den neuen Chef im Rathaus und sagte ihm zu, dass er und die Mitarbeiter des Rathauses des neuen OB dabei unterstützen werden.

Regierungspräsident Rudolf Kühner eröffnete den Reigen der Grußredner in der von der Bigband des Melanchthongymnasiums musikalisch umrahmten Veranstaltung und erinnerte an den Beginn der Laufbahn Wolffs im Brettener Rathaus: „Der verlorene Sohn kehrt heim.“ Die Fußstapfen, in die Wolff nun trete, seien zwar groß, doch solle er nicht verzagen.
„Eine Ära ging zu Ende. Eine neue beginnt heute.“

Eine glückliche Hand bei den Weichenstellungen, die Martin Wolff in und für Bretten vornimmt, wünschte ihm der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich.

Landrat Christoph Schnaudigel bescheinigte dem neuen OB, seine Bemühungen im Wahlkampf hätten sich gelohnt, sei das Wahlergebnis doch eine gute Grundlage für seine Arbeit.

„Er wurde nicht allein wegen eines Programms gewählt, sondern die Bürger wollten Martin Wolff als Menschen“ stellte der Sulzfelder Bürgermeister Eberhardt Roth fest.

Neue Perspektiven sah Markus Rupp, Bürgermeister von Gondelsheim, das mit Bretten eine Verwaltungsgemeinschaft hat. „Vielleicht kann eine Gestaltungsgemeinschaft daraus
werden.“

Weitere Grußworte sprachen Manfred Hartmann, Ortsvorsteher von Gölshausen, Bernd Camminadi, Vizebürgermeister aus Hemer, Martin Knecht, geschäftsführender Schulleiter, Pfarrer Engelbert Baader und Peter Dick als Vertreter der Vereine.

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6 Antworten zu „Überzeugt,dass die Stadt in guten Händen ist“

  1. h - z sagt:

    An n.n. von heute

    Wer arbeitet macht Fehler.
    Wer viel arbeitet, macht viele Fehler.
    Manche machen niemals Fehler…:-)

  2. n.n. sagt:

    Ich glaube nicht dass alle Gruppen vertreten waren, so habe ich nicht die kleinste Kritik über die vielen Fehler und Falschausgaben wie z.B. die tolle USQ Geschichte nur um Angeben zu können, 1,2 Mio, das nicht gelöste Brettener Verkehrschaos das ja in 24J nicht besser wurde, die Bäume die durch unnötige Abholzung nun in Bretten fehlen,usw., die Kritiker fehlten ganz.

  3. FELC. sagt:

    Mandate, denen der Persilschein anhaftet!

  4. spezi sagt:

    Will der Gemeinderat möglicherweise das Versäumte oder die „Hörigkeit“ (Alles einstimmig!) in eine künftige „Gockelhaltung“ umwandeln?

    Eine persönliche Haftung gibt es für das Entschiedene so oder so nicht.
    Hierzu passt auch ein Zitat von Herrn Bill Bonner:
    „Aber weil die Leute, die hier die Fehler machen, nicht die gleichen sind, die den Preis zahlen, gibt es nur wenige Anreize, die Fehler jemals anzuerkennen oder sie zu beenden.“

    So wird die Formulierung „das sind wir in Bretten gewohnt“ auch verständlicher.

  5. Ka. My. sagt:

    „Überzeugt, dass die Stadt in guten Händen ist“

    Von sich selbst sehr wahrscheinlich überzeugt, dass die Stadt in BESTEN HÄNDEN war. 🙁

  6. mm sagt:

    innovative Entscheidungen – „das sind wir in Bretten gewohnt“. Das sagt einer, der sich für die „innovative“ Vernichtung eines Waldes stark gemacht hat und das nicht im Mittelalter, sondern heute! Innovationen fordern, aber selbst einen auf die Gemarkungsgrenze eingeengten Blickwinkel pflegen, wie passt das zusammen?

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