Wie bereits in einem Leserbrief zur Situation in der Georg-Wörner-Straße thematisiert, finden Kontrollen der Durchfahrtverbote für LKW, obwohl von der Stadt selbst ausgewiesen, nicht statt. Nachgewiesen wurde diese Tatsache bei der Verkehrszählung 2008. Danach hat sich der Schwerverkehrsanteil zum Beispiel im Breitenbachweg, am Knoten mit der L1103, seit der letzten Zählung im Jahr 2003, also im Verlauf von 5 Jahren, um 60% auf 320 LKW erhöht.
Im weiteren Verlauf der Straße, beim Edith-Stein-Gymnasium, wurden 5% mehr, entsprechend 210 LKW gezählt. Auch am Ende dieser beliebten „Querspange“ über die Wanne wurden in der Otto-Hahn-Straße vor der Einmündung in die Ruiterstraße, 110 entsprechen +37,5% mehr „KFZ mit einem Gesamtgewicht von über 3,5t“ gezählt.
Dies alles sind Straßen mit einem Durchfahrverbot für LKW, begründet von OB Metzger persönlich in seiner Haus-Gazette im November 2000 :
….. hat OB Paul Metzger jetzt ein Verbot für LKW über 7,5 Tonnen für diesen Bereich ausgesprochen.
Es habe sich offenbar eingebürgert, so Metzger, dass ortskundige LKW-Fahrer, oder solche, die die Umleitung des Peter-und Paul-Festes als vorteilhaft empfunden hätten, mit ihren schweren Wagen eine Abkürzung durch das Baugebiet Wanne suchten.
Dies bedeute nicht nur eine Lärmbelästigung, sondern auch eine erhöhte Gefahr für das überwiegend von jungen Familien mit Kindern bewohnte Gebiet. Dies könne nicht länger zugelassen werden, zumal, so der OB, eine zunehmende Anzahl von Lastwagen damit auch am Sportzentrum und den Schulen vorbei komme.
Zweifel an der tatsächlichen Absicht, Kontrollen durchzuführen, waren offenbar schon damals vorhanden, was ein unmittelbar an die „Verkündung“ veröffentlichter Leserbrief beweist.
Abgesehen davon, dass, wie jetzt in der Georg-Wörner-Straße – Pforzheimer-Straße geschehen, Straßenschäden häufiger werden und damit die ohnehin maroden Stadtfinanzen zusätzlich belasten, ist die mit dem unerlaubten Schwerverkehr einhergehende Gefährdung des Schulzentrums und der Anwohner der Wohngebiete Wanne und Georg-Wörner-Straße unverantwortlich!
Man darf gespannt sein, ob der „Neue“ das Thema Sicherheit und Kontrollen ebenso lax handhaben wird.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Neff und Zanker sollen weiterleben - 1982
- Australier selbstbewußt - 1998
- Parks als große Chance für die Natur - 2006
und scheinbar interessiert das auch niemanden. Die Stellungnahme der Verwaltung, sollte etwas passieren, liegt, wie ich vermute, bereits in der Schublade…
Bei dem Chef der Sraßenverkehrsbehörde wundert mich das nicht.