Leserbrief : Die Bevölkerung hätte für die Bäume gekämpft

Zur Rodung der Bäume in der Brettener Wilhelmstraße:
Erst zwei – dann jeder Zweite – dann alle! Wo ist hier die Planung? War dies nicht im Vorfeld festzustellen? Hätte man das nicht verhindern können? Wenn die Wurzeln verletzt wurden, warum hat man dann nicht gleich reagiert, um wenigsten weitere Schäden an den Wurzeln weiterer Bäume zu verhindern? Ein kurzes Fax – jetzt sei Gefahr im Verzug – und alle müssen weg.

Wer braucht schon „Nostalgie“ und Bäume in der Stadt? Zudem noch Bäume, die zwar seit Jahrzehnten da stehen, aber nicht „kraichgautypisch“ sind. Dann doch eher „kraichgautypische“ vierspurig ausgebaute Stadtautobahnen, auf denen man locker 100 km/h fahren kann. Weg mit dem Grün und Beton drüber – ist viel pflegeleichter und auf Dauer dadurch viel billiger als die alten Bäume.

Seit Jahren beobachte ich mit Erschrecken die Stadtentwicklung, bei der immer mehr Grün aus der Stadtmitte verschwindet. Wie soll denn die Kernstadt attraktiv bleiben, wenn wir nichts dafür, sondern viel dagegen tun? Wer soll denn noch in der Innenstadt wohnen wenn diese immer unattraktiver wird?
Eine ganz alte Allee verschwindet innerhalb von Tagen – das Gutachten erstellt man ganz am Ende des Bauvorhabens – ich kann mich nur fragen, was dies für eine Planung ist. Hier drängt sich doch der Verdacht auf, dass es von Anfang an so gewollt war. Da aber doch mit Widerstand aus der Bevölkerung zur rechnen war, hat man diesen Weg genommen. Denn die Bevölkerung hätte gekämpft für die Bäume – wenn man sie gelassen hätte.

Und nun – soll nun die Wilhelmsstraße drankommen? Wir werden kämpfen – für die Bäume – für mehr Grün in der Stadt – und dafür, dass die Menschen auch noch gerne in der Innenstadt wohnen!

Isolde Bäzner Wilhelmstraße 58 Bretten

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8 Antworten zu Leserbrief : Die Bevölkerung hätte für die Bäume gekämpft

  1. NY sagt:

    Alle Dächer abdecken! Es könnte ein Ziegel herunterfallen.

    Ich sehe schon, auf Platanen-Pauls Nachfolger kommen enorme und wichtige Aufgaben zu!

  2. mm sagt:

    an haha, vom 25. August : „frage ich mich echt wo hir das Hirn geblieben ist“. Bei Ihrer Aktion in der Bahnhofstrasse lieber Herr „haha“, alias Carniceiro, alias Metzger, frage ich mich allerdings auch, wo „hir das Hirn geblieben ist“!

  3. -el- sagt:

    ha,ha,ha…

    „Was passiert wenn das Astwerk von wurzelstarken Platanen unmittelbar an Straßenrändern nicht rechtzeitig eingekürzt wird und keinen jährlichen Pflegeschnitt erhält, zeigt sich aktuell in der Bahnhofstraße.“
    Das ist im Amtsblatt vom 20.08.09 nachzulesen.

    Konnte man nicht schon bereits beim Schaden an der Jugendmusikschule feststellen, dass die Pflegemaßnahmen vernachlässigt wurden?
    Das hat wohl der Chef der Verwaltung 23 Jahre schleifen lassen und will sich jetzt nicht schuldig bekennen.

    Und wer haftet, wenn das Steuergeld vernichtet oder falsch ausgegeben wird?
    Nur der Steuerzahler – deshalb kann er auch jede erdenkliche Kritik ausüben.

  4. Fragezeichen sagt:

    Nützt Metzger der Platanenschlächter die letzten Tage seiner Amtszeit dazu, um sich an seinen Bürgern zu rächen? Warum genügen ihm die unzähligen Dauerbaustellen mit dem Verkehrschaos nicht ? Ist er so verärgert, weil ihm die Bürger sein Ei des Kolumbus – die Rechbergtrasse mit Riesenbrücke über das Rinklinger Tal – vereitelt haben? Will er seine Bürger bestrafen, weil diese ihm nichts mehr glauben und ihm nicht mehr huldigen wollen?
    Oder will er den städtebaulichen Scherbenhaufen, den er angerichtet hat, jetzt noch mit einem „Sahnehäubchen“ – sprich gefällte Platanen und gerodeter Rüdtwald, verzieren?

  5. B. Rain sagt:

    „Hier drängt sich doch der Verdacht auf, dass es von Anfang an so gewollt war. Da aber doch mit Widerstand aus der Bevölkerung zur rechnen war, hat man diesen Weg genommen.“
    Damit hat Frau Bäzner die politische Leitlinie von Paul Metzger in zwei Sätzen zusammengefasst und den Nagel auf den Kopf getroffen! Bravo!

  6. Proll sagt:

    auf den kleinen regionalen Internetseiten kann man wenigsten noch richtig Rechtschreiben …

  7. haha sagt:

    Und wer haftet falls die Bäume mit ihren schwachen Wurzeln doch noch umgefallen wären und somit Sachschäden oder womöglich noch Personenschäden angerichtet hätten??Daran denkt hier niemand.Klar war die Bahnhofsstrasse mit ihren Bäumen schön anzusehen, aber lieber so als dass wirklich jemand zu Schaden kommt.

    Und wenn ich solche Kommentare wie „Pfui Teufel! Ein schäbiger Abgang“ lese frage ich mich echt wo hir das Hirn geblieben ist.
    Wenn es nach einigen Leuten hier ginge, wäre in Bretten im Jahre 1504 die Zeit stehen geblieben und man würde immernoch zu Pferde durch die Strassen ziehen…

    Naja, anonyme neider gibt es überall, auch auf kleinen, regionalen Internetseiten wie die BAK Bretten….

    Danke…

  8. NY sagt:

    Na, so ein Bürgermeister kann sich seine Bevölkerung eben auch nicht aussuchen. Da wird dann halt gelogen und geheuchelt was das Zeugs hält. Hauptsache, er hat seinen Dickschädel durchgesetzt und ist mit dem Kopf durch die Wand.

    Der kommende Verlust der Macht muß bisher die schmerzhafteste all seiner Erfahrungen gewesen sein. Der demokratische Rechtsstaat ist Gott sei Dank stärker als er.

    Ich wünsche dem heiligen St.Paulus de Bretten für die zukünftigen und letzten 6 Monate seiner Amtszeit bei solchen Aktionen hoffentlich und endlich viele und schmerzhafte Beulen am Schädel.

    Pfui Teufel! Ein schäbiger Abgang!!!

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