Das „Diktatoren-Dächle“

Mit dem üblichen Tamtam und Medienrummel, viel Täterä und Gerstensaft wurde dem Pfeiferturm am Wochenende ein Dach aufgepropft. Ein Freudentag für alle Bürger Bretten’s sollte dies nach OB Metzger sein. Wirklich?
Wer von den 28.000 Bürger/Innen hatte beim Entwurf des „Dächles“ eigentlich ein Mitspracherecht? Gab es einen Ideenwettbewerb, konnte der Gemeinderat als Vertreter der Bürgerschaft beim Entwurf mitbestimmen?
Fehlanzeige!

Paul Metzger, der es ja wie wir wissen, inzwischen ganz offen mehr mit der Demokratur, denn mit der modernen Demokratie hält, bestimmt inzwischen das Stadtbild für die nächsten Jahrhunderte ganz in seinem Sinne in „seiner“ Stadt. Und das Volk jubelt, wenigstens der Teil, der am Samstag gekommen war.

Metzger hatte sich derweil ganz oben auf dem Pfeiferturm auf „dem Höhepunkt gesehen“, „Mehr gehe nicht“. Das gilt auch sicherlich für seine weiteren „Hinterlassenschaften“ in Bretten : die Spitze ist erreicht unter anderem bei der Verschuldung und dem Flächenverbrauch der Stadt, mehr geht nicht! Ein weiteres Thema bei dem die Spitze erreicht ist, ist die völlig desolate Verkehrssituation, die Metzer in über 20 Jahren nicht in den Griff bekam, mehr geht wirklich nicht!

s'Diktatoren-Dächle

s'Diktatoren-Dächle

Wie man so hört, sollen weitere Wohltaten an der Geschichte Bretten’s und seiner Bürger folgen, Metzger hat ja noch beinahe 8 Monate Zeit um die Geschichte der Stadt in seinem Sinne umzuschreiben.
Selbst vor den Raubrittern im Burgwäldle soll nicht halt gemacht werden, auch sie bekommen einen neuen Turm!

So werden sich vielleicht in den nächsten Jahrhunderten (mehr geht nicht!) die Bürger am „Abdankungstag“ Metzger’s unter dem „Diktatoren-Dächle“ versammeln, einige mit geballter Faust, andere mit abgespreiztem Mittelfinger und nach oben schauend dem kleinen PM (der große ist der „richtige „PM“) ihre Aufwartung machen?

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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10 Antworten zu Das „Diktatoren-Dächle“

  1. -az- sagt:

    „WS“
    blendet scheinbar alles aus, was die „Pflichtaufgaben“ betrifft.
    Die „Popularität“ des OB resultiert allerdings aus „freiwilligen Aufgaben“.
    Wie sieht beispielsweise die genaue Abrechnung für das Dächle aus? Wie hoch sind die tatsächlichen Belastungen für die Steuerzahler?
    Eine lückenlose und nachprüfbare Abrechnung möge uns „WS“ vorlegen – nachdem „Das Dach steht“ und das Gerüst auch noch.

    Die unvergessliche Verschuldung (nicht nur aus dem Haushalt) dieser Stadt wird uns bleiben. Und die ist nicht gottgegeben!

  2. Polak sagt:

    aber der, der das Dach uns „aufgepropft“ hat auch! Gott sei Dank!

  3. WS sagt:

    Das Dach steht. Dieser Artikel und der, der ihn geschrieben hat, wird schnell vergessen sein.
    Gott sei Dank.

  4. n.n. sagt:

    Der Eine braucht ein Premiumauto, der Andere eine dicke Uhr, der Andere einen Bullterrier manch Anderer ein Turmdach!um Bestätigung zu erlangen, Freud würde sich heutzutage freuen und dumm und dämlich verdienen.

  5. NY sagt:

    „…Kann es kommunalpolitisch noch was Schöneres geben?…“

    Ja, Nowitzki als OB *g*

  6. o.V. sagt:

    Er weiß, sich in Szene zu setzen.

  7. Els. sagt:

    Es wird nun allerhöchste Zeit für die Titelverleihung Stadtbaumeister h.c.! 🙂

  8. S. sagt:

    Jubel, Trubel, Heiterkeit!

    Was kann eine Stadt mehr wollen? 🙂

  9. osk. sagt:

    Eventuell – aber nicht viel schöner!

  10. Cam. sagt:

    Keine acht = 8 Monate mehr!

    Kann es kommunalpolitisch noch was Schöneres geben?

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