Demo gegen teure Studikarte

„Wir sind viele, wir sind laut, weil man uns das Ticket klaut“
Karlsruhe (min). Knapp 1 000 Studierende und Schüler demonstrierten gestern Nachmittag in der Karlsruher Innenstadt gegen die geplanten Preiserhöhungen für die Studikarte und die ScoolCard des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV). Für letztere gilt die Preiserhöhung als beschlossene Sache. Über den künftigen Preis des Semestertickets soll noch einmal verhandelt werden, wie der KVV nach dem Protestzug erklärten.

Der sammelte sich ab 14.30 Uhr vor der Mensa und zog durch die Innenstadt zum Marktplatz. „Wir sind viele, wir sind laut, weil man uns das Ticket klaut“, skandierten die Demonstranten immer wieder. Ein Teil organisierte für kurze Zeit eine Sitzblockade auf den Straßenbahnschienen der Kaiserstraße. Andere statteten der Sitzung des Karlsruher Gemeinderates einen Besuch ab und machten sich auf der Zuschauertribüne mit Trommelschlägen und Rufen bemerkbar.
Ihr Hauptvorwurf an die Stadtverwaltung und den KVV: Seit der Einführung der Studikarte vor zwölf Jahren ist deren Preis um über 100 Prozent gestiegen. Sie forderten die Karlsruher Stadträte auf, für billigen Wohnraum und günstige Straßenbahntarife für die rund 30 000 Studenten in der Fächerstadt zu sorgen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

14 Antworten zu Demo gegen teure Studikarte

  1. Frz. sagt:

    Gänzlich gescheiterte Bildungspolitik im Bund und in den Bundesländern! 🙁

  2. Völl. sagt:

    Kritik der HRK:

    Die Studenten seien in diesem Semester mit teilweise unhaltbaren Bedingungen konfrontiert.
    Dazu zählen überfüllte Hörsäle sowie unzureichende Ausstattung.
    So würden junge Menschen abgeschreckt!

  3. FR.-Now. sagt:

    Gestern hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Berlin einiges mitgeteilt.

    Nach der erhöhten Prognose der Kultusministerkonferenz in Bezug auf Studienanfänger brauchen die deutschen Hochschulen bis zum Jahr 2020 durchschnittlich 3 Mrd. Euro ZUSÄTZLICH pro Jahr.

  4. AP sagt:

    Sie werden ja steuerlich sowas von entlastet!

  5. ed./La. sagt:

    Eltern danken es dem Bundesfinanzministerium!
    🙂

  6. urs. sagt:

    Jedoch nur bei auswärtiger 🙂 Unterbringung von studierenden Kindern!

  7. Zieb- sagt:

    Sage und schreibe 920,00 Euro 🙂 jährlich als Werbungskostenpauschale sind bei der Lohn-oder Einkommensteuer abzugsfähig!

  8. Norb/Schw. sagt:

    Für Eltern von Studierenden bringt die Studienförderung steuerlich viel Erfreuliches!

  9. -My. sagt:

    Vorrangig haben unsere Bildungspolitiker ein gesteigertes Interesse an den Studiengebühren.

    Danach kommt lange gar nichts!

  10. pr.ist- sagt:

    Was wollen die Demonstranten:

    Günstige Fahrkartenpreise und dazu noch bezahlbaren Wohnraum?

  11. -Dir sagt:

    Immerhin ist Frau Schavan Bundesbildungsministerin. 🙂

  12. ürk- sagt:

    Von Wissenschaftsminister Frankenberg (CDU) wird in Bezug auf die Studiengebühren ins gleiche Horn geblasen.

  13. i-L sagt:

    Frau Schavan (CDU) wird nicht müde, der staunenden Öffentlichkeit die Bildungsförderung für Studenten unablässig anzupreisen.

  14. Soerg. sagt:

    Nun haben wir es schwarz auf weiß!

    Bund und Land Baden-Württemberg übertreffen sich in der (finanziellen) Förderung von Studenten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert