Baumfällung in der Bahnhofstraße

Bretten (BNN). Die Platanen auf der Südseite der Bahnhofstraße zwischen Jugendhaus und Bahnhof in Bretten haben laut Bürgermeisteramt inzwischen ein so starkes Wachstum, dass vom Wurzelwerk der Fuß- und Radweg ständig zerstört wird. Der Nachbesserungsbedarf, um Unebenheiten zu beseitigen und die Verkehrssicherung sicherzustellen, habe sich ständig vergrößert.
Im Vorgriff auf die in diesem Jahr geplante komplette Erneuerung des arg desolaten Fuß- und Radwegs werden deshalb die Platanen auf der Südseite momentan gefällt.
Dafür werden auf dem Grünstreifen zwischen Park- und Rideplatz und Fußweg in der kommenden Woche neue kraichgautypische Bäume wieder gepflanzt.
Durch die Baumfäll- und Baumpflegearbeiten kann es am heutigen Samstag noch zu weiteren Verkehrsstörungen kommen. Teilweise muss die gesamte Straßenverbindung zwischen Kreisel und Ausfahrt Handelshof gesperrt werden. Die Stadtverwaltung bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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5 Antworten zu Baumfällung in der Bahnhofstraße

  1. h - z sagt:

    Leserbrief „Sorge um den Postweg“
    Brettener Nachrichten am 10. Mai 2012

    „Hier einen vierstöckigen Wohnblock hinzustellen, wäre eine nicht wieder gut zu machende Bausünde. Man sollte darüber nachdenken und die schönen hohen Bäume in Schutz nehmen.“

    Bravo Herr Gerweck!

    Wer in der Stadtverwaltung und im Gemeinderat soll nachdenken? Wenn nicht einmal das Problem erkannt ist, dann kann man sich auch nicht an ein eigenes Nachdenken gewöhnen. Da fehlt die geistige Übung! Denn Denken ist geistiges Arbeiten!

    Gegen einen Kahlschlag der Platanen in der Bahnhofstraße wurden dem städtischen Vordenker vom damaligen Gemeinderat keine nennenswerten Argumente geliefert.

    Beim Nachfolger scheint es nicht anders abzulaufen.
    Woran mag das wohl liegen? 🙁

  2. med. sagt:

    Die gefällten Platanen sind doch nur ein Symptom für das Paul-Metzger-Syndrom. Letzteres ist gekennzeichnet durch Größenwahn, Rücksichtslosigkeit gegenüber den Mitmenschen und der Natur, Missachtung von Vorschriften und Gesetzen (Metzger nennt es Bürokratie), Täuschung und Lügen. Auf den BAK-Seiten ist dies zig-fach belegt !

  3. Quercus sagt:

    In vielen Städten und entlang von Landstraßen Frankreichs wachsen Platanen als Schattenspender. Sie werden zum Teil schon länger als 200 Jahre liebevoll gepflegt und sind aus dem Bild der Städte nicht mehr wegzudenken. Kein Franzose käme auf den Gedanken diese Bäume zu fällen nur weil diese, wie in Bretten argumentiert wird, „ein so starkes Wachstum haben, dass vom Wurzelwerk der Fuß- und Radweg ständig zerstört wird“.
    Mit etwas gutem Willen hätte man die Wege sanieren können ohne den Bäumen auch nur ein Haar – sprich eine Wurzel – zu krümmen. Aber der Baumfrevler Paul Metzger will das nicht.
    Er ist doch erst zufrieden wenn nach den Rüdtwaldbäumen auch noch Platanen am Boden liegen.

  4. mm sagt:

    das alles in seiner Gesamtheit lieber H.U. nennt man den Brettener „Wohlfühlfaktor“ ! So erfunden und benannt vom GröBaz, dem „größten Brettener aller Zeiten“. Wetten, dass der sich inmitten von Beton und abgeholzten Waldflächen tatsächlich pudelwohl fühlt ?

  5. H.U. sagt:

    Ja, das Wurzelwerk zerstört den Asphalt – weg mit dem unnützen Grünzeug, es lebe der Asphalt. Wir leben zwar in einer Ära des Erkennens der Klima-Katastrophe, aber in Bretten schont man den Asphalt.

    Jetzt sieht dieser Teil der Bahnhofstrasse schon deutlich besser aus: kahl, mit Blick auf Bahnanlagen, verlotterte Trinkhallen und Grillbude – wir werden es doch noch schaffen, das Brettener Stadtbild dem von z.B. Pforzheim anzugleichen, nur dass wir keine Bomben hatten.

    Aber die neue Mitte Brettens liegt ja ohnehin im Kraichgau-Center, einer Beton-Wüste mit Billig-Läden und Blick auf Hochregal-Lager.

    Weiter so Bretten! Sauerstoff, Schattenspender, Windschutz und Lebens-Stil ade!

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